In einem Apple Music-Interview erzählte Kendrick Lamar, was sein 2015 erschienenes Album „To Pimp a Butterfly“ und insbesondere der Song „Alright“ ihm bedeuten. Es war für ihn nicht ausschlaggebend, dass sich die Platte gut verkauft hat. Es war auch nicht entscheidend für ihn, dass sie Preise gewann. Es war nicht mal so sehr der Umstand, dass dieses Album Hip-Hop als Genre einen neuen Weg aufzeigte. Für Lamar war insbesondere „Alright“ deshalb ein Erfolg, weil der Song in den Straßen gesungen wurde. „Es gibt da draußen viele Menschen, die keine Stimme haben“, sagte er im Gespräch. „Deshalb war es für mich so besonders, all diese Leute dabei zu sehen, wie sie sich durch meinen Song, durch Zeilen, die ich geschrieben habe, selbst ausdrücken konnten.“ Der 1987 geborene Lamar wuchs unter dem Einfluss von JAY-Z, Eminem und 2Pac auf. Lamars Musik ist enorm dicht und findet in Form von verschlungenen Erzählungen in Albumlänge („good kid, m.A.A.d city“), Jazz- und Funk-Mixen („To Pimp a Butterfly“) und quasi konzeptionellen Selbsterkundungen (das 2017 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete „DAMN.“) Ausdruck. Ja, er will bedeutend sein. Aber er will es zu seinen eigenen Bedingungen. „Ich mache das nicht, um einen guten Song zu haben“, sagt er. „Oder einen guten Rap. Oder eine gute Hook, oder eine gute Bridge. Ich will es jedes Mal machen, Punkt. Und um das jedes Mal zu tun, musst du dich selbst herausfordern und dir selbst – und niemandem sonst – bestätigen, dass du der Beste bist.“