Seiji Ozawa

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Seiji Ozawa ist vor allem für seine bemerkenswerte, 29 Jahre andauernde Leitung des Boston Symphony Orchestra bekannt: Von 1973 bis 2002 stand er den Musiker:innen vor. Eigentlich wollte der 1935 in Mukden (heute Shenyang) im japanisch besetzten China geborene Dirigent Pianist werden. Eine Fingerverletzung beim Rugby-Spiel zerstörte diesen Plan, Ozawa gab das Klavierstudium auf und widmete sich fortan dem Dirigentenpult. 1959 gewann er den renommierten Wettbewerb „Concours international de jeunes chefs d’orchestre de Besançon“ und erhielt ein Stipendium, um bei Herbert von Karajan zu studieren. Während dieser Zeit wurde Leonard Bernstein auf ihn aufmerksam, Anfang der 1960er-Jahre engagierte er ihn als seinen Assistenten in New York. Damit ist Ozawa der einzige Dirigent, der sowohl bei Karajan als auch bei Bernstein lernte. Vor seiner Berufung nach Boston war er Musikdirektor der Sinfonieorchester von Toronto und San Francisco und leitete die Tanglewood und Ravinia Festivals. Sein Repertoire konzentriert sich auf die großen Orchesterwerke des 19. und 20. Jahrhunderts sowie auf neue Musik von Henri Dutilleux, György Ligeti, Andrzej Panufnik, Toru Takemitsu und vielen anderen. Seinem Weggang aus Boston folgte bis 2010 ein Engagement als Chefdirigent an der Wiener Staatsoper. Nach einer krankheitsbedingten Pause kehrte er mit dem Saito Kinen Orchestra (das er 1984 gegründet hatte) und Aufnahmen von Maurice Ravels „L’enfant et les sortilèges“ sowie Ludwig van Beethovens Klavierkonzerten (mit Martha Argerich und dem Mito Chamber Orchestra) ans Pult zurück.

HEIMATORT
Shenyang, China
GEBOREN
1. September 1935
GENRE
Klassik
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