Leonard Bernstein

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Leonard Bernstein, eines der größten musikalischen Talente in der Geschichte der USA, war in den verschiedensten Bereichen erfolgreich: Orchestermusik, Broadway-Musicals, Ballett, Film und Fernsehen. Geboren 1918 in Lawrence, Massachusetts, studierte er Komposition an der Harvard University und Dirigat am Curtis Institute of Music sowie am Tanglewood Music Center. Schon früh schien es, als würde das Dirigentenpult der Platz seiner Wahl werden. 1943 wurde Bernstein ohne jede Probe an die New Yorker Philharmonie berufen, um für den erkrankten Bruno Walter einzuspringen, womit seine weltweite Karriere als Dirigent begann. Doch bald wurde er als potenzieller Retter des amerikanischen Musicals gehandelt. Der Grund: Bühnenwerke wie „On the Town“, (1944), „Wonderful Town“ (1953), „Candide“ (1956) und der spätere Kassenschlager „West Side Story“ (1957). In seiner Sinfonie- und Chormusik setzte sich Bernstein mit religiösen und philosophischen Themen auseinander, vor allem in der „Sinfonie Nr. 3, ‚Kaddish‘“ (1963), den jazzigen „Chichester Psalms“ (1965) und dem vielschichtigen „Mass“ (1971). Bernsteins Rolle als musikalischer Direktor der New Yorker Philharmoniker von 1958 bis 1969 bot die größte Plattform für seine kommunikativen Talente: Er setzte sich für Werke von Gustav Mahler und Jean Sibelius ein und präsentierte die im Fernsehen übertragenen „Young People’s Concerts“. Als 1989 die Berliner Mauer fiel, dirigierte er zwei Aufführungen von Ludwig van Beethovens „Neunter“; einmal im Osten und einmal im Westen der Stadt. Er starb 1990.

HEIMATORT
Lawrence, United States of America
GEBOREN
1918
GENRE
Klassik
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