LYS

Lys bedeutet auf Norwegisch „Licht“. Und genau das ist das Thema, das die norwegische Geigerin Mari Samuelsen auf diesem Album umkreist. Während dieser Reise blickt sie zwar durchaus in die Vergangenheit – unter anderem hören wir eine Variation von Hildegard von Bingens „O vis eternitatis“. Vor allem aber zeigt das Album die Stärke kontemporärer Komponistinnen auf: So macht etwa Meredis „White Flowers Take Their Bath“ den Auftakt: In dem Stück der Berliner Neoklassik-Komponistin scheint Samuelsens Geige zunächst zu weinen, bevor sie schließlich vielschichtig wird und beginnt, zu tänzeln. Das Licht aus dem Albumtitel, hier ist es sehr konkret greifbar. Laura Masottos „Sol Levante“ ist nicht nur ein Porträt der Morgendämmerung, sondern auch ein Paradebeispiel für Samuelsens hochfliegenden Stil. Es beginnt mit einer Anspielung auf Ravels „Daphnis et Chloé“, bevor es zu seinem ganz eigenen, schillernden Höhepunkt findet. Auch Anna Meredith, Caroline Shaw, Lera Auerbach und Dobrinka Tabakova sind auf diesem Album mit Kompositionen vertreten, einige davon wurden extra dafür geschrieben.

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