

Es gibt eine epochenübergreifende Verwandtschaft kristalliner Musik. Das zeigt Mari Samuelsen auf ihrem ersten Solo-Album für die Deutsche Grammophon. Dabei fungiert Bachs Chaconne in d‑Moll gewissermaßen als musikalischer Leitstern, auf dessen Basis die norwegische Geigerin eine Sammlung moderner Werke und Arrangements führender Komponisten der Gegenwart aufbaut – darunter Max Richter, Brian Eno, Jóhann Jóhannsson und Peter Gregson. Samuelsens Spiel verströmt kraftvolle Ruhe und ihre ausdrucksstarken Interpretationen werden der fantasievollen Auswahl ihres Repertoires mehr als gerecht.