Man hätte meinen können, dass sich Green Day irgendwann auf ihren x-fachen Grammy-Auszeichnungen, Gold- und Platinplatten ausruhen würden. Doch mit „Saviors“ beweisen die Kalifornier: Die zornigen jungen Männer der 90er sind zurück – mit wütenden Gitarren, rebellischen Bassgewittern und knüppelnden Drums. Wie einst vor 30 Jahren mit „Dookie“, wie vor 20 Jahren mit „American Idiot“ – beide Alben, wie auch „Savior“, wurden produziert von Rob Cavallo – lärmen sie sich ihre Wut aus dem Leib. Dabei klingen sie nach jeder Menge Spaß und einer Energie, die kein Morgen kennt. Nach wie vor nehmen Green Day kein Blatt vor den Mund, prangern an, was angeprangert werden muss – „Who needs suicide when the American Dream is killing me“ – und liefern mit satten 15 Tracks den „Soundtrack für eine Welt in Flammen“. Hier lodert ein Feuer, das in der Goldenen Ära des Punkrock entfacht wurde.