Spandau, ein Bezirk im äußersten Westen der Bundeshauptstadt Berlin. Dort trafen sich die Musiker Vincent Stein und Dag – irgendwann zu Beginn der 2000er-Jahre. Schon 2004 erschien das erste gemeinsame Album „Räuberpistole“, das allerdings ein Geheimtipp blieb. Lange Jahre änderte sich daran nichts. Vincent Stein produzierte als Beatzarre unter anderem für Prinz Pi und andere Berliner Rapper, aber auch für Ich + Ich. Das hörten viele. Die Musik von SDP – steht für Stonedeafproduction – erreichte hingegen erst 2010 mehr Menschen, als die gemeinsame Single mit Sido, „Ne Leiche“, mit Humor und eingängiger Melodie durch deutsche Radios rotierte. Seitdem haben SDP ihren unverwechselbaren Soundentwurf, der irgendwie Rap, Punk, Rock und Pop miteinander vermischt, konstant verfeinert und mit ihren Alben immer höhere Chartspositionen erreicht sowie Festivalbühnen bespielt. Warum? Weil nicht nur die Musik des Duos verdammt einzigartig klingt. Auch die Texte, die zwar vielfältige Themen abdecken, aber stets mit dem charakteristischen, satirischen SDP-Humor punkten, suchen in der deutschen Sprache ihresgleichen.