Vom blitzsauberen Teenidol zum emanzipierten, selbstbewussten Popstar: Die Wandlung der 1999 geborenen US-amerikanischen Sängerin und Schauspielerin Sabrina Carpenter fand ihren vorläufigen Höhepunkt, als sie 2023 im Video zu „Feather“ im schwarzen Tüllröckchen vor einem Altar tanzte. Zu den heftigen Protesten meinte sie lapidar, Jesus sei auch ein „Carpenter“ (ein Zimmermann) gewesen. Nachdem sie als Zehnjährige erste Videos mit Coverversionen von Christina Aguilera und Adele ins Netz gestellt und als Teenagerin in der Serie „Das Leben und Riley“ (2014–2017) begeistert hatte, veröffentlichte Sabrina Carpenter 2014 ihre Debütsingle „Can’t Blame a Girl for Trying“: Der federleichte Upbeat-Popsong entstand im Team-up mit Meghan Trainor. Das Debütalbum „Eyes Wide Open“ (2015) bot den perfekten Soundtrack für alle Gefühlslagen von Teens und platzierte sich sofort in den Charts. Ihr fröhlicher Folk Pop mit akustischen Country-Anleihen begeisterte Kritik und Publikum und sie startete durch: Auf weiteren Alben erweiterte sie ihr musikalisches Repertoire und ließ verstärkt R&B und Dance-Pop in ihren Sound einfließen. Ihr Album „emails i can’t send fwd:“ (2023) rund um Themen wie Empowerment und Beziehungen ließ Sabrina Carpenter endgültig in die Riege der weiblichen Popstars aufsteigen. So war es nur folgerichtig, dass Taylor Swift sie als Opener für einige Konzerte ihrer „Era“-Tour 2023 und 2024 auf die Bühne holte.