Neuerscheinung
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- 21. AUG. 2023
- 1 Titel
- Metallica · 1991
- Ride the Lightning (Remastered) · 1984
- Metallica (Remastered) · 1991
- Reload · 1997
- Master of Puppets (Remastered) · 1986
- Garage Inc. · 1998
- Metallica (Remastered) · 1991
- …And Justice for All (Remastered) · 1988
- Ride the Lightning (Remastered) · 1984
- Garage Inc. · 1998
Essenzielle Alben
- Mit „Ride the Lightning“ von 1984 befanden sich Metallica zwischen den Welten des Underground und der Mainstream-Anerkennung; die brutale Außenseiterkunst des Thrash Metal begann, sich ihren Weg nach innen zu bahnen. Der Nachfolger, „Master of Puppets“, war noch intensiver – in der Geschwindigkeit, in der Aggression, in der Feindseligkeit gegenüber den herrschenden Mächten. Trotzdem wuchs seine Anziehungskraft stetig an – die Tage der Bandtourneen in Vans waren gezählt. Bei aller Präzision wirkt „Master of Puppets“ noch wie ein Produkt aus dem Keller oder der Garage. Die Männerabende von Van Halen und Mötley Crüe versprachen vielleicht durch Mädchen, Drogen und schiere Hemmungslosigkeit Erleichterung. Doch Metallica spielten zur selben Zeit bereits mit der Unruhe eines Menschen in einer Spirale negativer Gedanken – sei es über Krieg („Disposable Heroes“), Sucht („Master of Puppets“), religiöse Evangelisierung („Leper Messiah“) oder das Versagen der psychiatrischen Versorgung („Welcome Home [Sanitarium]“). Noch nie zuvor hatte eine so extreme Musik ein so großes Publikum begeistert – und Metallicas Fangemeinde wuchs explosionsartig. Innerhalb des nächsten halben Jahrzehnts sollten sie zu einer der größten Bands der Welt werden, die Wut und Entfremdung aus dem Schatten in die Stadien zerrte.
- „Ride the Lightning“ entfaltet sein Potenzial in komplexen Arrangements. Zwar fand der aggressive Speed des Debüts „Kill ’Em All“ (1983) mit Tracks wie „Fight Fire with Fire“ auch seinen Platz neben der Novität einer Metallica-Powerballade („Fade to Black“), doch primär prägte Mid-Tempo das Zweitwerk der US-Amerikaner. Zu verdanken ist die spürbare musikalische Reifung der späteren Weltstars vor allem dem erstmals am Songwriting beteiligten, musiktheoretisch bewanderten Bassisten Cliff Burton.
- „Kill ’Em All“: Bassist Cliff Burtons Wut über die Ablehnung des zunächst vorgesehenen Titels „Metal Up Your Ass“ gab dem Metallica-Erstling seinen Namen. In prekären Verhältnissen lebend und an Gitarrist James Hetfields Stimme zweifelnd, erschufen die noch blutjungen späteren Weltstars einen aggressiven Thrash-Gegenentwurf zum populären Glam Metal. Das Debüt verkaufte sich zunächst mäßig. Doch nach der Veröffentlichung des Klassikers „Master of Puppets“ (1986) schlug auch Metallicas Frühwerk ein.
- 2023
- Die einflussreiche Band führte Metal in den Mainstream.
- Aus Kalifornien in den Metal Olymp
- Ein Einblick in die episch-harten Mammut-Konzerte der Metal-Legenden
- Ohne diese Gruppen wären Metallica wohl nicht zur größten Metal-Band unserer Tage geworden.
Livealben
- 2020
- 1999
Compilations
Enthalten in
- Vishal Dadlani, DIVINE & Shor Police
Radiosendungen
- Ohne Drehbuch, ohne Filter: Einblick in die Musikwelt des Dänen
More To See
Infos zu Metallica
Metallica haben den Heavy Metal nicht nur mit erfunden, sie haben ihn auch weiterentwickelt. Gegründet 1981, als ein „trotteliger, orientierungsloser“ Teenager in Orange County, Kalifornien – Lars Ulrich, und das sind seine Worte – eine Kleinanzeige aufgab, in der er Iron Maiden und Diamond Head als Referenzpunkte nannte, debütierte die Band 1983 mit „Kill ’Em All“. Das Album leistete Pionierarbeit für den Mix aus Punk und britischem Metal, den wir heute Thrash nennen. In den Folgejahren machte die Band – neben Ulrich nun Bassist Cliff Burton, Gitarrist Kirk Hammett, Gitarrist und Sänger James Hetfield – diesen Sound zu einer Kunstform, die immer komplexer wurde und sich mit Themen wie Selbstmord, politischer Korruption und dem psychologischen Horror des Krieges beschäftigte. 1986 kam Burton bei einem Busunfall ums Leben und wurde durch Jason Newsted ersetzt; die Band formierte sich für das epochale „…And Justice for All“ 1988 neu. Spätestens mit dem selbstbetitelten Album von 1991 wurden sie zu einer der größten Rockbands der Welt und blieben doch eigensinnig. Sie versuchten sich auf dem 1996 erschienenen „Load“ an Southern Rock, brillierten gemeinsam mit dem San Francisco Symphony Orchestra auf dem Live-Album „S&M“ (1999), hauten den Hörer:innen 2003 mit „St. Anger“ ein Hardcore-Brett um die Ohren und taten sich für die Klagelieder von „Lulu“ (2011) mit Lou Reed zusammen. Ihre Geschichte ist in ihrer Essenz die Geschichte des Metal selbst: ein Spannungsfeld aus Einfachheit und Komplexität, das unser Verständnis von schnell und laut immer wieder infrage stellt.
- HERKUNFT
- Los Angeles, CA, United States
- GEGRÜNDET
- 28. Oktober 1981
- GENRE
- Metal