Der Legende nach heißt die englische Indie-Pop-Band Glass Animals so, weil sie für die Namensfindung zufällig zwei Begriffe aus dem Wörterbuch ausgewählt hat. Weniger zufällig kommt dagegen ihr Sound daher, der von einem Mix aus Trip-Rock, Dubstep, Hip-Hop und etwas Psychedelia geprägt ist. • Glass Animals, bestehend aus den Freunden Dave, Drew, Edmund und Joe, lernten sich bereits im Alter von 13 Jahren kennen und begannen 2010, in einer Band zu spielen. • Auf ihrem Debütalbum „ZABA“ aus dem Jahr 2014 reihte sich das Quartett aus Oxford in die Tradition des abstrakten Alt-Rock von Bands wie Radiohead oder Animal Collective ein. Durch die ungewöhnlich sanfte Stimme von Dave Bayley gelang es ihnen jedoch schnell, ihren eigenen Stil zu finden. • Nach dem Achtungserfolg ihres Debüts ging es für Glass Animals schnell bergauf: Für das 2016 erschienene Album „How to Be a Human Being“ mit seinen extravaganten Funk-Hymnen und Synthie-lastigen Slow Jams erhielten sie ihre erste Mercury Prize-Nominierung. • Als Schlagzeuger Joe Seaward 2018 bei einem Fahrradunfall fast ums Leben kam, schraubten Glass Animals die Exzentrik zurück: Mit dem 2020er-Album „Dreamland“ setzten sie auf intimere und harmonischere Sounds, die auch Hörer:innen des Mainstreams erreichten. • Dass dieses Album sowohl in Großbritannien als auch in den USA die Top 10 knackte, unterstreicht das Talent der Glass Animals, verschiedene Stile und Epochen zu einem Sound der Gegenwart zu verschmelzen. • Die Single-Auskopplung „Heat Waves“, für die auch Größen wie Diplo und Oliver Heldens Remixe beisteuerten, erreichte weltweit Platinstatus und war mit ihrem schwül-heißen Indie-Sound einer der Sommerhits des Jahres 2021.