Stravinsky & Brahms: Violin Concertos

Stravinsky & Brahms: Violin Concertos

Auf den ersten Blick mag Hilary Hahns Gegenüberstellung der Violinkonzerte von Johannes Brahms und Igor Strawinsky eine merkwürdige Überlegung sein. Schließlich ist das Brahms-Konzert das wohl romantischste aller Konzerte, sein riesiger Kopfsatz von sinfonischem Ausmaß, sein zweiter Satz ein schwebendes Meisterwerk, das sein Herz auf der Zunge trägt. Strawinskys Violinkonzert wurde gut 50 Jahre später geschrieben und besitzt einen ganz anderen Charakter. Weit entfernt vom romantischen Reichtum Brahms’, ist Strawinskys Konzert ein aufbrausendes neoklassisches Werk – das aber Form und Stil des 18. Jahrhunderts beherzt in die Gegenwart holt. Genau diese Verbindungen zeigt die US-Geigerin Hilary Hahn auf, indem sie Strawinsky leichter, heiterer, überschäumender spielt, als das viele ihrer Kolleg:innen tun. Vor allem die einleitende „Toccata“ besitzt beinahe Liedcharakter. Ihr klarer Ton wird durch das beschwingte Spiel der Academy of St Martin in the Fields unter ihrem Gründungsdirigenten Sir Neville Marriner brillant ergänzt.

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