

Auf seinem neuen Album fahndet der experimentierfreudige Pianist und Komponist nach vokalen Resonanzen seiner intuitiven und elektronisch angereicherten Musik. Dabei wird der Mut des Leipziger Chores belohnt, auf Partituren zu verzichten und sich auf das Abenteuer der Improvisation einzulassen: Die Stimmen schweben frei wie die minimalen Synthesizerklänge, die Martin Kohlstedt von seiner Kanzel aus Tasteninstrumenten in wirkungsvollen Klangkaskaden hinzufügt. Das Ergebnis ist ein repetitiv pulsierender Klangstrom, der den Hörer unmittelbar mitreißt.