

In vielerlei Hinsicht ist Frédéric Chopin vielleicht der perfekte Pianokomponist. Der Franzose wusste alles über das Instrument, von den technischen Möglichkeiten bis hin zu seinem musikalischen Potenzial. Chopins Nocturnes, die er zwischen 1827 und 1846 komponierte, mögen zwar nicht seine technisch anspruchsvollsten Werke sein, aber sie sind dennoch funkelnde Juwelen im Klavierrepertoire, voller Emotionen und Ausdruck der exquisiten Begabung des Komponisten für schwungvolle Melodien. Der italienische Pianist Maurizio Pollini ist der Hohepriester Chopins, und er lässt die Raffinesse und Schönheit jedes Nocturnes mit scheinbar müheloser Leichtigkeit erstrahlen.