Fast ein ganzes Leben beschäftigte sich Maurizio Pollini mit Chopin. Nun hat der 77-jährige italienische Dirigent und Pianist eine Bilanz dieser jahrzehntelangen Auseinandersetzung gezogen. Seine Lesart des polnischen Romantikers verliert sich nicht in süssen Schwelgereien, sondern begegnet den Partituren mit einer präzisen intellektuellen Durchdringung des musikalischen Materials. Das Ergebnis besitzt dennoch oder gerade deswegen eine poetische Kraft, die nachwirkt – weil Pollini seine Liebe zu Chopin nicht romantisiert, sondern mit pianistischer Meisterhand zelebriert.
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