Für ihre Apple Music Home Session haben der deutsch-amerikanische Musiker Robert Summerfield und der deutsch-isländische Jazzpianist Lars Duppler nichts dem Zufall überlassen: „Ein lichtgefärbter Raum schaffte das Setting.“ Zusammen mit einem Upright-Piano, mit all seinen Ecken und Kanten, entstand im Raum „eine intime, mitunter meditative Stimmung – die sich auch in der Musik wiederfindet“, schwärmen die Musiker über die Aufnahmen. So sorgfältig, wie sie beim Setting vorgingen, waren sie auch bei der Songauswahl: „Die drei Stücke haben, jedes für sich, eine eigene Geschichte und Relevanz.“ „Naima“ ist eine Komposition des legendären Jazz-Saxofonisten John Coltrane, geschrieben für seine Frau Juanita. „Das Stück wird als optimistischer Ruhepol innerhalb Coltranes stürmischen Lebens betrachtet und bot uns mit seinen schwebenden, offenen Harmonien kreative Freiheit“ – begleitet werden sie übrigens von Christoph Möckel am Saxofon. „Send In the Clowns“ ist ein Werk des amerikanischen Jazz- und Broadway-Komponisten Stephen Sondheim, das durch Judy Collins zu einem weltweiten Hit wurde. Mit ihrem dritten Song „And So It Goes“ von Billy Joel werfen Summerfield und Duppler Licht auf eine „oftmals übersehene, aber bemerkenswerte Ballade. Sie verkörpert Heilung durch Akzeptanz“ und wurde in der Version der beiden Musiker um sehr individuelle Jazzeinflüsse erweitert. Summerfield und Duppler sind vor allem von der minimalistischen Herangehensweise der Home Sessions begeistert: „Die Stücke der Home Session werden in der Konstellation Stimme, Klavier und Saxofon aufgenommen – eine reduzierte Instrumentierung, die einen klaren Minimalismus transportiert.“