Béla Bartóks Violinkonzerte – zwei Meilensteine seiner kompositorischen Laufbahn – liegen genau 30 Jahre auseinander und sind in ihrer gefühlvollen Dringlichkeit dennoch vergleichbare Machwerke. Renaud Capuçon und François-Xavier Roth gelingt mit dieser Aufnahme eine mitreißende Erweckung von Bartóks hörbarer Rastlosigkeit, geboren aus dem persönlichen Seelenschmerz des Komponisten und der weltlichen Ungewissheit, die ihn umtrieb. Opulente Unterstützung erfahren die beiden vom London Symphony Orchestra, dessen Fokus maßgeblich zur Emotionalität beider Werke beiträgt.