Stravinsky: Violin Concerto & Chamber Works

Stravinsky: Violin Concerto & Chamber Works

Für die deutsche Geigerin Isabelle Faust war Igor Strawinsky, der Meister der Moderne, so etwas wie ein Kuppler: Sein 1931 komponiertes Violinkonzert sowie verschiedene Kammermusikwerke brachten sie dem Orchester Les Siècles und dessen Dirigenten François-Xavier Roth näher. Während der Aufnahmen entdeckten die Musiker:innen eine gemeinsame Faszination für die Farbenvielfalt, die Strawinskys Musik heraufbeschwört, wenn man sie auf Instrumenten seiner Zeit spielt. Faust selbst entschied sich für eine Geige mit Darmsaiten, ganz so, wie sie damals verwendet wurde. „Mit diesen Instrumenten kommt seine theatralische Seite durch; man kann hören, wie einem seine Ballettstücke förmlich ins Gesicht springen“, sagt sie. Und doch ist vor allem das Violinkonzert eine technische Herausforderung: Wie Isabelle Faust sich erinnert, notierte Strawinsky seinen ersten Akkord für das Werk auf einer Serviette, während er mit dem Geiger Samuel Dushkin, für den er das Konzert schrieb, in einem Café saß. Dushkins unmittelbare Antwort war, dass dieser nicht gespielt werden könne. Als er ihn später ausprobierte, stellte er zu seiner Überraschung fest: Es funktionierte doch – eine Nachricht, die Strawinsky mit einer gewissen Erleichterung aufnahm, war der Akkord als Einstieg in jeden der Sätze des Konzerts doch von größter Bedeutung.

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