Carlos Kleiber

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Umfragen zufolge zählt Carlos Kleiber zu den größten Dirigent:innen aller Zeiten, doch dieser seltsam zurückhaltende Mann war das genaue Gegenteil des charismatischen Showmans auf dem Podium. Der 1930 in Berlin geborene Dirigent hatte nie eine feste Stelle bei einem großen Orchester inne, sein Repertoire war äußerst selektiv und sein Nachlass auf Tonträgern war sehr klein: nur drei Ludwig van Beethoven-Sinfonien, zwei von Franz Schubert und eine von Johannes Brahms; eine Handvoll Opern und kaum etwas anderes – er gab 1982, mit Anfang 50, Studioaufnahmen auf. Als Perfektionist mit einem scharfen Blick fürs Detail verlangte er viel Zeit für die Proben, und als er bekanntermaßen die Proben für Richard Wagners „Tristan und Isolde“ (1859) verließ, geschah dies nicht aus überheblichen Gründen, sondern aus Verzweiflung darüber, ob er sein Ideal jemals erreichen würde. Dennoch gilt dieser „Tristan“ weithin als eine der besten Aufnahmen der Oper, die je gemacht wurden. Auch seine Studiofassungen von Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ (1821) und Georges Bizets „Carmen“ (1875) sowie die Liveaufnahme von Richard Strauss’ „Der Rosenkavalier“ (1910) werden von vielen Musiker:innen und Kritiker:innen geschätzt. Das Wunder bleibt, dass dieser Perfektionismus regelmäßig zu etwas fast Magischem führte. Seit seinem Tod im Jahr 2004 hat sein Ruf Legendenstatus erlangt.

HEIMATORT
Berlin, Germany
GEBOREN
3 July 1930
GENRE
Klassik
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