Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, eint doch eine faszinierende musikalische Verwandtschaft. Als elektronischer Produzent und klassischer Pianist verknüpft Francesco Tristano unterschiedliche Klangwelten zu einer sinnlichen Melange aus Synthesizern und Flügel: Stringent und unmittelbar sind seine Interpretationen klassischer Meilensteine wie etwa der „Goldberg-Variationen“, die er minimalistisch pointiert darbietet. Seine Klavierversion von Jeff Mills‘ Detroit-Hymne „The Bells“ hingegen übersetzt Maschinensounds in analoge Instrumentalklänge von nicht minder fesselnder Sogwirkung.