Karl Böhm

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Karl Böhms Einspielungen der Opern von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Wagner und Richard Strauss wurden von der Kritik gelobt – erst recht nach seinem Tod 1981. Zweifellos war die Auswahl hervorragender Sänger:innen für seine Opernaufnahmen mitverantwortlich für deren Erfolg, aber Böhm (1894 in Graz geboren) brachte auch ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit seiner heimatlichen österreichisch-deutschen Tradition mit. Das Studium bei Eusebius Mandyczewski, einem engen Freund und musikalischen Vertrauten von Johannes Brahms, bereicherte diese Verbindung. In vielen seiner besten Aufführungen – in Opern oder in den Sinfonien von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Anton Bruckner – war eine sinnliche Schönheit und ein Gefühl für ausdrucksstarke Phrasierung zu spüren. Böhms Dirigierstil war schlank und unauffällig, und das mag politisch motiviert gewesen sein. In den ersten Jahren des Dritten Reiches äußerte Böhm seine Bewunderung für Hitler, was ihm in Deutschland beruflich keinen Schaden zufügte. Er trat jedoch nie in die NSDAP ein und arbeitete weiterhin mit antinazistischen Regisseur:innen und Bühnenausstatter:innen zusammen. Er war auch ein einflussreicher Verfechter der modernistischen Opern von Alban Berg: „Wozzeck“ und „Lulu“. Auch heute noch wird eine beeindruckende Anzahl seiner Aufnahmen von der Kritik gefeiert.

HEIMATORT
Graz, Austria
GEBOREN
28. August 1894
GENRE
Klassik
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