Neuerscheinung
- 19. APR. 2024
- 1 Titel
- Klassik-Hits für Klein und Groß · 2007
- Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion / St John Passion BWV 245 · 2007
- Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion / St John Passion BWV 245 · 2007
- Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion / St John Passion BWV 245 · 2007
- Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion / St John Passion BWV 245 · 2007
- J.S. Bach: Brandenburg Concertos "The Complete Works" · 2011
- Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion / St John Passion BWV 245 · 2007
- Prelude in C Major, BWV 846 - Cinematic Piano - Single · 2024
- Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion / St John Passion BWV 245 · 2007
- Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion / St John Passion BWV 245 · 2007
Essenzielle Alben
- „Welche Kraft wohnt dieser Musik inne?“, sinnierte Yo-Yo Ma auf seiner Website vor der Veröffentlichung dieser dritten Aufnahme von Johann Sebastian Bachs Cellosuiten, „dass sie uns auch heute, nach 300 Jahren, noch hilft, durch schwierige Zeiten zu navigieren?“ Es besteht kein Zweifel daran, dass er seine eigene Frage in diesen Aufführungen eloquent und kraftvoll beantwortet hat. Für Ma, der diese Musik immer noch regelmäßig in Konzerten aufführt, enthält Bachs Musik eine „unendliche Vielfalt“, in der der Komponist danach strebt, „alles zu verstehen, was ein Cello tun kann“. Er erzählt, dass der Komponist die sechs Cellosuiten in der einzigen Zeit seines Lebens schrieb, in der er nicht für die Kirche arbeitete. „Ich betrachte diese Jahre als seine Sabbatjahre“, sagt Ma. „Mit anderen Worten, die Jahre, in denen er sich einen Spaß daraus machte, zu sagen: ‚Was kann ich alles mit einem Labor machen, in dem ich all diese Experimente ausprobieren kann?‘“ In den Suiten, fügt Ma hinzu, experimentiere Bach nicht nur mit den Möglichkeiten des Cellos selbst, sondern auch mit der Kraft der Musik, das Unaussprechliche auszudrücken und sogar Ideen der Natur und der Menschheit zu erschließen. Lies weiter und lass dich von Yo-Yo Ma durch alle Suiten führen und dir einen Einblick in seine Interpretationen geben. „Unaccompanied Cello Suite No. 1 in G Major“ Die Suite Nr. 1 ist die allererste Suite, die ich gelernt habe, als ich vier Jahre alt war. Für mich beschreibt sie immer etwas in der Natur oder im Wasser – etwas von unendlicher Vielfalt. Aber es gibt eine interessante Sache, die in der Musik des ersten Satzes passiert. Sie hält in der Mitte an und baut sich dann stärker wieder auf. Das ist ein Teil der Geschichte, mit der Bach immer wieder experimentiert, und das ist dem, was wir in der Gesellschaft tun, nicht unähnlich. „Unaccompanied Cello Suite No. 2 in D Minor“ Der erste Satz dieser Suite ist das allererste Stück, das ich als Fünfjähriger in Paris aufgeführt habe. Wie viele der Suiten hat auch die Nr. 2 eine Kopf-, Herz- und Handstruktur, wobei der vierte Satz, die Sarabande, das Herz ist und die Menuette und die Gigue bilden die Beine. Im ersten Satz gibt es wieder eine Zäsur. Man hört, wie jemand versucht, etwas zu erreichen – immer und immer wieder –, aber daran scheitert, während die Musik weiter nach oben strebt. Die Suite endet jedoch mit einem Hauch von Hoffnung. Bis heute ist sie eine meiner Lieblingssuiten. „Unaccompanied Cello Suite No. 3 in C Major“ Es ist so wunderbar, wenn man ein Musikstück findet, das einfach nur aus purer Freude besteht. Freude und Feierlichkeit. Freude und Jubel über die menschliche Leistung. Freude und Jubel über das, was die Natur uns schenkt. In der Suite Nr. 3 findet man die ganze Fülle dieses Ausdrucks – es ist Teil von Bachs Wunsch, alles zu verstehen, was ein Cello tun kann. „Unaccompanied Cello Suite No. 4 in E-Flat Major“ Nach drei Suiten glaubt Bach, das Cello vollständig zu kennen, aber dann stellt er sich die Frage, ob das Cello das tun kann, was er will. Ab der Suite Nr. 4 erweitert er die Möglichkeiten des Instruments; er fängt an, mit Strukturen zu spielen und führt einen in seltsame Bereiche. Das ist eine erstaunliche Leistung. Mit dieser Suite lotst er uns in ein faszinierendes Gebiet. „Unaccompanied Cello Suite No. 5 in C Minor“ Wir wissen, dass Bach von bestimmten Pfeifenorgeln frustriert war, da sie nicht genug leisten konnten – aber das galt auch für das Cello. Ab Suite Nr. 5 beschließt er, dass er mehr Fülle erreichen will. Doch das schafft das Cello nicht. Was tut er also? Er stimmt eine Saite herunter, und das erlaubt ihm, emotionale Inhalte zu erforschen. Und er erweitert die Form: Dem Präludium, das sonst eine reine Improvisation ist, fügt er eine Fuge hinzu – die komplexeste Art, Musik dieser Zeit zu organisieren. Danach reist jeder der folgenden Tanzsätze durch ein Wurmloch, das einen in verschiedene Dimensionen führt. „Unaccompanied Cello Suite No. 6 in D Major“ Bach denkt, er wisse alles über das Cello, aber er will, dass es mehr kann. Also schrieb er die sechste Suite für ein Cello mit einer zusätzlichen Saite. Er fand ein Instrument, das seinen Wunsch erfüllte. Wir spielen sie auf dem Cello, aber sie führt uns in die höheren Bereiche des Instruments, die sehr schwer zu erreichen sind. Dabei geht es nicht um die Technik, sondern darum, eine Architektur zu schaffen. Dies ist die Suite, in der er nach dem Himmel greift und uns ins Erhabene, in die Transzendenz und in kosmische Feierlichkeiten entführt. Das ist eine unglaubliche Leistung. Nachdem er die sechste Suite beendet hat, schrieb er keine siebte mehr, denn die siebte ist zum Ausruhen da. Sie ist der Sabbat.
- Die erhabene „Matthäus-Passion“ von Johann Sebastian Bach wurde 1727 zum ersten Mal aufgeführt und erzählt die Ostergeschichte auf sehr eindrucksvolle und intensive Weise. Den belgischen Dirigenten René Jacobs hat dieses Werk sein ganzes Leben lang begleitet. Schon als Kind sang er bei einer Aufführung in der Kathedrale von Gent mit und brillierte später als Countertenor und viele Male als Dirigent. Auch bei dieser herausragenden Aufnahme aus dem Jahr 2013 stand Jacobs am Dirigentenpult. Dank seiner genauen Kenntnis des Stücks ist so eine atmosphärisch dichte Interpretation mit majestätischer Dramatik entstanden. Die Aufnahme orientiert sich an der traditionellen Karfreitagsvesper zu Zeiten Bachs, bei der die beiden Chöre vorne und hinten im Kirchenschiff aufgestellt waren. Die auf diese Weise entstandene, differenziert ausgearbeitete Einspielung mit ihrem vollendet ausgewogenen Zusammenklang gehört zu den definitiven Aufnahmen dieses Werks. Im homogenen, emotional intensiven Solistenensemble sind besonders Tenor Werner Güra, Altistin Bernarda Fink und Bariton Johannes Weisser hervorzuheben.
- Im Jahr 1721 komponierte Johann Sebastian Bach (1685-1750) Musikstücke, die meisterhaft die Virtuosität einer Gruppe von Soloinstrumenten einem Streichorchester gegenüberstellten. Die Kompositionsform des Konzerts war geboren. Heute mögen viele dieser Stücke mit ihrem komplizierten Wechselspiel zwischen Orchester und Soloinstrumenten vielleicht ein wenig nach kontrolliertem Chaos klingen, der italienische Dirigent Rinaldo Alessandrini und das Barockensemble Concerto Italiano legen in dieser 2005 entstandenen Aufnahme jedoch eine innovative und brillante Interpretation vor, die lebhaft und geordnet zugleich klingt. Diese Einspielung der Brandenburgischen Konzerte ist ein absolutes Muss für Klassikliebhaber und eine ausgezeichnete Einführung in die Blütezeit der Barockmusik.
- Diese Entdeckungsreise zu Bachs Goldberg-Variationen aus dem Jahr 1741 stammt von einem der besten Interpreten dieses Werks, vom kanadischen Klaviervirtuosen Glenn Gould. Goulds erste Einspielung aus dem Jahr 1955 zeichnete sich durch eine unglaubliche technische Brillanz aus und markierte den Beginn seiner großen Karriere. Mit viel Bedacht nimmt er das Werk 1981 ein zweites Mal auf und demonstriert eindrucksvoll, wie sich ein und dieselbe Komposition, gespielt vom gleichen Solisten, in ein vollkommen anderes Kunstwerk verwandeln kann. Die beiden außergewöhnlichen Aufnahmen zeigen Goulds meisterhafte Beherrschung der polyphonen Komplexität Bachscher Musik ebenso wie seine berühmte Marotte, die eigene Stimme einzusetzen – Gould konnte es nicht lassen, beim Spielen leise mitzusummen.
- Keith Jarrett gilt als Persönlichkeit der zeitgenössischen Jazzmusik und ist außerdem für seine große Liebe zu Johann Sebastian Bach bekannt. Seit Jahren widmet er sich dessen Stücken für Tasteninstrumente. Auf diesem Album gelingt es ihm am Cembalo vollkommen in die komplexe Barockmusik Bachs einzutauchen. Jarretts Bach-Exkursionen gleichen meditativen Forschungsreisen und er muss sich hier nicht als Virtuose am Instrument beweisen, sondern lässt die wundervolle Musik Bachs für sich sprechen. Bei der Wahl der Tempi beweist er außerordentliches Feingefühl für die Strukturen der Kompositionen.
Playlists
- Das Barock-Genie kombiniert exquisite Handarbeit und tief verwurzelte Menschlichkeit.
- Das, was wir von Bach kennen, ist nur die Spitze des Eisbergs.
- Die Verwandten, die Bachs musikalisches Genie in ihrer DNA haben
- Not Kndy, Seiscuerdas & IDEZE
- Not Kndy, Jey Child & Eldiez
Infos zu Johann Sebastian Bach
Der Titan des Barock, Johann Sebastian Bach, schuf Kunst, die tiefe Wahrheiten über das Wesen der Menschheit offenbart. Seine formvollendete Musik erhebt Herz und Geist und lädt dazu ein, über die Vergänglichkeit des Lebens und die Verheißung der ewigen Erlösung nachzudenken. Dies wird durch die Widmung „Soli Deo Gloria“ („Gott allein die Ehre“) unterstrichen, die auf den Manuskripten so vieler seiner geistlichen und weltlichen Kompositionen zu finden ist. Bach wurde 1685 in eine große Musikdynastie in der deutschen Stadt Eisenach hineingeboren und sammelte als Chorknabe und Kirchenorganist wertvolle Erfahrungen. Sein Erfindungsreichtum und seine herausragende Beherrschung des Kontrapunkts beeinflussten so gut wie jedes Genre der damaligen Zeit, darunter Kantaten und Orgelstücke für den Gottesdienst und berauschende Konzertwerke wie die „Brandenburgischen Konzerte“ und die „Vier Orchestersuiten“. 1723 übernahm Bach, der lange im Dienste aristokratischer Arbeitgeber gestanden hatte, die musikalische Leitung der Thomaskirche in Leipzig. Innerhalb von fünf Jahren vollendete er rund 150 Kirchenkantaten, darunter „Herz und Mund und Tat und Leben“, das majestätische „Magnificat“ sowie die „Johannes-“ und die „Matthäus-Passion“ – gewaltige Monumente der Kirchenmusik. Diese Werke allein hätten ihm schon einen Platz unter den Unsterblichen gesichert, aber er komponierte noch eine ganze Reihe weiterer geistlicher und weltlicher Meisterwerke, darunter die „Messe in h-Moll“, die „Goldberg-Variationen“ und „Die Kunst der Fuge“. Als er 1750 in Leipzig starb, hinterließ er seine zweite Frau und neun seiner 20 Kinder – und ein unvergleichliches musikalisches Vermächtnis, das eine strahlende Vision des Himmels auf Erden vermittelt.
- HEIMATORT
- Eisenach, Germany
- GEBOREN
- 21. März 1685
- GENRE
- Klassik