Weil seine Band seinen Nachnamen trägt, sind Carlos Santana und seine Latin-Rock-Gruppe Santana leicht zusammengeworfen - zumal auch die Band von seinem lyrischen Gitarrenspiel geprägt ist. Der 1947 geborene Musiker sorgte mit seiner Gruppe ab den späten Sechzigern mit Platten wie Santana (1969), Santana III (1971) oder Caravanserai (1972) für Aufmerksameit. Nebenbei spielte er Platten mit Buddy Miles (Live!, 1972), John McLaughlin (Love Devotion Surrender, 1973) und Alice Coltrane (Illuminations, 1974) ein. Später folgten die jazzigen Soloalben Oneness (1979) und The Swing of Delight (1980), in den Achtzigern nahm er die Soloplatten Havana Moon (1983) und Blues for Salvador (1987) auf. Ab dem Santana-Revival mit Supernatural (1999) konzentrierte er sich wieder auf die Band, aber es erschienen u.a. das Remix-Album Divine Light (2001) und ein Montreux-Auftritt mit Saxophonist Wayne Shorter.