Als Wunderkind wurde Henryk Wieniawski bereits im Alter von acht Jahren in die Geigenklasse des Pariser Konservatoriums aufgenommen. Der gefeierte Virtuose wurde schließlich Professor für Violine an den Konservatorien in St. Petersburg und später in Brüssel, bevor er im Alter von 44 Jahren in Moskau viel zu früh starb. Itzhak Perlman hat nur wenige Alben eingespielt, die so unterhaltsam sind wie sein Blick auf Wieniawskis Violinkonzerte. Dem lieblichen, langsamen Satz des „Violin Concerto No. 1 in F Sharp Minor“ begegnet der israelisch-amerikanische Geiger mit wunderbar zarten Klängen, während er im fulminanten Finale des „Violin Concerto No. 2 in D minor“ ganz in seinem Element ist und mit atemberaubender Technik die gewaltigen Herausforderungen des Werks locker meistert. Dazu gesellen sich fünf ebenfalls mit Leidenschaft und Können eingespielte Wieniawski-Miniaturen, bei denen Perlman von seinem langjährigen Begleiter Samuel Sanders unterstützt wird.