Studying Abroad - EP

Studying Abroad - EP

„Ich habe das Gefühl, die fehlende Möglichkeit [während der Pandemie] zu reisen, hat mich irgendwie noch mehr aufs Reisen fokussiert, weil dies immer die Zeit war, in der ich am kreativsten war“, erklärt Masego gegenüber Apple Music hinsichtlich der Inspiration für die Arbeit an „Studying Abroad“. Die EP, die auf sein 2018er-Debütalbum „Lady Lady“ folgt, schließt konzeptionell an das Thema Beziehungen an und widmet sich deren Hochs und Tiefs angesichts der Erfahrungen, die man beim Reisen gemacht hat. „Ich dachte mir: ‚Lass mich daran zurückdenken, als ich zum ersten Mal meinen Reisepass bekommen hatte, als ich an diesem Ort oder in jener Beziehung war oder was auch immer nicht funktioniert hat‘ – als man in diese unbehaglichen Orte eintauchte“, sagt er. Aber musikalisch nutzt der Sänger und Multiinstrumentalist diese Themen als Katalysator, um seine Entwicklung aufzuzeigen. In der Tat vermittelt „Studying Abroad“ genau dieses glückselige Gefühl eines Urlaubs, der so vielen wegen der Pandemie verwehrt geblieben ist.In den sechs Songs der EP blühen und scheitern Beziehungen zu einem Soundtrack, dessen Einflüsse sowohl auf eine größere geografische als auch genrespezifische Bandbreite zurückgehen. Dem fügt Masego seinen ganz eigenen Touch hinzu. „Ich experimentiere nur“, erklärt der in Jamaika geborene und in Virginia aufgewachsene Musiker. „Ich habe damit begonnen, mich am Klavier und am Saxofon zu verbessern, und ich wollte all diese Erweiterungen in einem Projekt unterbringen. Ich denke, ich habe mich in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt. Vorher war ich halt jung und habe mich ausprobiert – manchmal hat es funktioniert, manchmal nicht. Aber diesmal habe ich das Gefühl, dass ich mich mehr dem erwachsenen Sego nähere.“ Im Folgenden spricht er über alle Songs der EP.Passport„Ein Fun Fact ist, dass ein anderer Song Teil des Projekts sein sollte, den ich aber rausgenommen habe, weil es nicht passend erschien, mit ihm zu beginnen. Wenn der erste Track mich nicht packt, bin ich raus. Ich wende mich dann meiner alten Playlist zu. Aber dieser fühlte sich gut für mich an, die Musik hatte etwas sehr Einladendes. Ich hörte ihn eine Million Mal, als ich im Auto unterwegs war, und dachte nur so: ‚Okay, so sollte der erste Track sein. Wir brannten dafür.‘“Silver Tongue Devil„Ich denke, ich wollte etwas mehr über die jamaikanische Seite meines Vaters vermitteln. Ich mag meine Art des Jamaikanischen, weil ich nicht mit dem Patois-Dialekt und all dem unterwegs bin, aber es gibt einen bestimmten Tonfall und eine gewisse musikalische Herangehensweise, die sehr gut mit der jamaikanischen Kultur vereinbar sind. Ich habe den Eindruck, einige Leute denken aus irgendeinem Grund, dass ich den ganzen Tag lang Jazz höre. Aber ich dachte: ‚Lasst mich diese jamaikanische Seite der Geschichte erzählen.‘ Mir gefällt es sehr, eine Person dabei zu haben, die dabei hilft, und Shenseea ist sehr in der Kultur verankert. Sie auf der EP dabei zu haben, ergab einfach Sinn, und ich denke, dass es ihr genauso ging.“Mystery Lady„Die Leute haben mir Tweets geschickt wie: ‚Diese Kooperation hat mich überrascht‘. Aber ich hörte Don Toliver im Jahr 2018 – diese kleine lilafarbene EP [‚Donny Womack‘] mit ‚Video Girl‘ und ‚Backend‘. Ich liebe diese Trap-N***as, die singen können. Ich dachte: ‚Bro, du kannst singen. Hör auf damit, dich hier in diesem kleinen harten Leben zu suhlen.‘ Es ergab absolut Sinn für mich, weil ich hinter all die Ketten, die Hüte und die Raucherei blickte. Es hatte etwas von: ‚Dude, du kannst singen und bist echt nerdig. Komm rüber und mach das hier.‘“Polygamy„Mir gefällt es, ein kesses Thema – ein besseres Wort habe ich nicht – aufzugreifen und es zu verbergen, denn der Track fühlt sich sehr engelsgleich und verträumt an. Er hat etwas sehr Leichtes und war definitiv als Zwischenstück gedacht. Ich sollte ihn vermutlich später noch mal fertigstellen. Er handelt von Polygamie, daher fühlt es sich an, als wären wir in [Jada Pinkett Smiths Web-TV-Talkshow] ‚Red Table Talk‘, aber gleichzeitig fühlt es sich so an, als würden wir einfach irgendwo auf einer Wiese chillen. Daher ging es hauptsächlich um die Frustration, die man empfindet, wenn man eine traditionelle Beziehung richtig angeht, es aber nicht klappt. Wenn ich einfach auf jemanden nach dem Motto ‚Versuchst du, diesem Traumteam beizutreten?‘ zugehen würde, denke ich, dass die Kleine ‚Ja‘ sagen würde, wenn ich es nur richtig anstelle.“Sides of Me„Ich denke, dass ich versucht habe, eine ähnliche Tonlage wie Bryson Tiller zu treffen. Zumindest habe ich mir wie schon zuvor ‚T R A P S O U L‘ angehört. Und ich dachte: ‚Mann, dieser Typ weiß echt, wie man auf die geschmeidigste Art und Weise toxisch klingt, das ist phänomenal.‘ Ich dachte an diese Beziehung zurück, die wahnsinnig schnell endete, nur weil ich gleich im ersten Monat zu viel investiert hatte. Die zweite Strophe ist meine Lieblingsstrophe: ‚If I keep this up, I might end up alone‘, gefolgt von: ‚Everybody leave me alone. Let me just make music.‘ Ich mag es einfach, für den Song in diese Emotionen einzutauchen.“Bye Felicia„Dies ist ein Beat im D’Mile-Style. Ich denke, dass ich einfach daran gearbeitet habe, um mir diesen Beat zu verdienen und ihn dann miteinzubeziehen. Als ich ihn von ihm bekam, dachte ich nur: ‚Yeah, hier muss ich mich ganz schön beweisen.‘ Also verkörperte ich auf gewisse Art die Figur eines Petty Pendergrass. Es ist ziemlich geradeaus. Du weißt, worum es geht. Doch ich glaube, es hat mir einfach Spaß gemacht, verschiedene Dinge auszuprobieren, um herzlos zu wirken, dies aber hinter einer schönen Melodie zu verstecken. ‚Remember this bed, missing it bad‘ ist meine Lieblingszeile. Es ist schon cool, denn letztlich versuche ich hier nicht, 112 zu covern. Es würde mir nicht gerecht werden. Aber ich kann auf jeden Fall einen kleinen Mix im brodelnden Bryson-Stil kreieren.“

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