Die Beziehung zwischen Johannes Brahms auf der einen und Robert und Clara Schumann auf der anderen Seite ist eine der faszinierendsten Geschichten der klassischen Musik. 1853 besuchte Brahms die Schumanns erstmals in Düsseldorf und fand in Robert einen großen Förderer. Als dieser wenige Monate später einen Selbstmordversuch unternahm, unterstützte Brahms Clara und ihre Kinder – und begann anschließend mit der Pianistin und Komponistin einen umfangreichen Briefwechsel, aus dem eine tiefe Freundschaft wurde. Die Stücke, die Benjamin Grosvenor für dieses Album auswählte, zeigen die rote Fäden zwischen allen dreien auf. So spielt er unter anderem Robert Schumanns berühmte „Kreisleriana“, laut dem Briten „ein erstaunliches Werk, das so viele verschiedene Emotionen in sich birgt. Es handelt auch von Clara, der Schumann das Stück widmen wollte; aber aus Angst vor der Missbilligung ihres Vaters wurde schließlich Chopin der offizielle Widmungsträger.“ Ebenfalls auf dem Album findet sich Brahms’ „Intermezzi, Op. 117“ – das Clara Schumann begeisterte: „Als sie im Alter von 73 Jahren diese Werke erhielt, sagte sie: ‚Endlich spüre ich wieder musikalisches Leben in meiner Seele‘“, erklärt der Pianist. Clara Schumann ist mit ihren „Variationen über ein Thema von Robert Schumann“ auf dem Album vertreten.
- Christian Tetzlaff, Tanja Tetzlaff & Lars Vogt
- Boris Giltburg, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra & Vasily Petrenko
- Yevgeny Sudbin & Bella Sudbin
- Hélène Grimaud & Konstantin Krimmel