Man wird nicht zu einer der erfolgreichsten Metalbands aller Zeiten, ohne sich anzustrengen. Und man bleibt es auch nicht, wenn man seinen Sound nicht weiterentwickelt. Die Nu Metal-Band aus Chicago legt auf ihrem achten Studioalbum mit Industrial Noise und Thrash-Elektronik los, bevor sie zu ihren charakteristischen Gitarrenrhytmen findet. Thematisch drehen sich die meisten der zehn Tracks um die moderne Kultur – „partisanische Stammeskriege“, wie Sänger David Draiman es ausdrückte. Doch der Frust führte zu Inspiration: Auf dem Album geht es vor allem um fette Gitarren, schnelle Riffs und Mitsinghooks. Ein paar Tracks erinnern an den Alt-Metal der 2000er-Jahre („Bad Man“, „Love to Hate“), während die einzige Kollabo, „Don’t Tell Me“, Ann Wilson von Heart im Duett mit Draiman zeigt – zwei der markantesten Stimmen des Rock, die sich für eine grandiosen Heavy-Ballade zusammentun.