Drax Project

Drax Project

Seit ihrer Zeit als Straßenmusiker in Wellington, Neuseeland, hat es die Pop-Band Drax Project weit gebracht. Mit ihrer Single „Woke Up Late“ sind sie ins Rampenlicht gerückt und die neue Version des Songs mit Hailee Steinfeld war noch eine Nummer erfolgreicher. „Es ist schon fast absurd, was wir mit diesem Song erreicht haben und immer noch erreichen“, erzählt Gitarrist Ben O’Leary über den Track, der die Band um die ganze Welt geschickt hat. „Es war verrückt. Wir sind sehr dankbar dafür.“ Fünf Jahre nach ihrer ersten EP ist das Debütalbum, das wie die Band den Titel „Drax Project“ trägt, fertig. Hier erfährst du Track für Track mehr über das mit Ohrwurm-Melodien und mitreißenden Saxofon-Lines bestückte neueste Werk der Band. Woke Up Late (feat. Hailee Steinfeld) „Es ist komisch, denn diesen Song haben wir bereits 2017 geschrieben, doch wir konzentrierten uns zu dieser Zeit mehr auf andere Tracks. Wir haben uns vielleicht 20 Minuten damit beschäftigt und ihn dann vergessen. Eines Tages waren wir im Studio und Shaan (Gesang und Saxofon) spielte ihn dem Produzenten und ein paar Freunden vor. Alle fragten uns: ‚Was? Warum nehmt ihr den Song nicht auf? Ihr solltet ihn definitiv zu Ende schreiben.‘ Und dann hat sich alles einfach irgendwie gefügt. Wegen diesem Song durften wir als Opener für einige großartige Künstler wie Lorde oder Ed Sheeran spielen. Wir gingen auf Tour mit Camila Cabello und dann brachte sich noch Hailee Steinfeld in den Song ein, was überwältigend war.“ Prefer „Im Grunde geht es in dem Stück darum, super entspannt mit jeder Situation umzugehen, in der man sich befindet; einfach mit der Strömung zu schwimmen und nicht zu versuchen, Dinge in irgendeine Richtung zu beeinflussen. Es handelt sich um einen unserer besten Songs für Live-Auftritte, denn wir haben da so einen Mitmach-Teil im Refrain, bei dem wir ‚Whatever you prefer‘ singen und das ganze Publikum schreit zurück: ‚That’s what I prefer.‘ Die Leute kennen das mittlerweile und es macht uns wahnsinnig Spaß.“ Smart Love „Dieser Song war am schnellsten fertig. Wir hielten das Album bereits für abgeschlossen. Es gab zehn Tracks und wir sagten: ‚Cool, eine runde Zahl.‘ Als wir dann aber ‚Smart Love‘ schrieben, fanden wir, dass der Track wirklich gut zum generellen Sound des Albums passte, also haben wir uns beeilt, ihn fertigzustellen und es gerade noch rechtzeitig geschafft.“ Relax „Ich glaube, das ist mein Lieblingssong auf dem Album. Es geht um eine Beziehung, aber bei Freundschaften gibt es das auch – wenn eine Person glaubt, zu viel in eine Sache hineinzuinterpretieren und ohne Anlass einen Aufriss oder eine Szene macht oder alles mit einem Tunnelblick betrachtet. Du musst dich einfach entspannen. Cool ist auch die Gitarre am Anfang, sie klingt richtig relaxed und verstimmt, der Bass ist auch beinahe verstimmt und wabert nur rum.“ Natural Selection „Die Saxofon-Melodie am Anfang hat die Idee zu diesem Stück angestoßen. Wir haben es zusammen mit Rogét Chahayed (Produzent) und Jay Ray (Techniker) geschrieben. Rogét hat mit ganz großen Nummern wie Kendrick Lamar und Dr. Dre zusammengearbeitet, daher waren wir am Anfang ziemlich nervös. Wir kamen herein und überall standen diese beeindruckenden Gerätschaften herum und wir dachten einfach: ‚Was machen wir hier überhaupt? Hier gehören wir nicht hin.‘ Aber dann entwickelte sich ein Gespräch und wir präsentierten ihm die Saxofon-Melodie. Er schickte sie durch einen Vocoder, was dann den ganzen Sound des Songs bestimmte. Es klingt so richtig oldschool, ein bisschen schräg und etwas krank. Wirklich cool.“ Brain „Das ganze Ding hört sich etwas zerstückelt an, was der Idee dahinter entspricht: Du hast dich von jemandem getrennt und was bleibt, ist dieses hoffnungslose, beinahe hektische Gefühl, dass du nicht darüber hinwegkommst. Die Gitarre und die Percussion verstärken das Gefühl, verloren zu sein und nicht wirklich zu verstehen, was vor sich geht.“ Holiday „Dieser Song ist für uns alle sehr persönlich. Wir sind dieses Jahr sehr viel unterwegs gewesen, was fantastisch war, aber uns fehlen unsere Freunde, Familien und Partner zu Hause in Neuseeland. Wir wollten einen Song darüber schreiben, wie es ist, sein Zuhause und die dazugehörigen Menschen zu vermissen. Es ist das ehrlichste Stück, das wir geschrieben haben.“ Only Us „Das ist ein egoistischer Lovesong, der davon handelt, nicht teilen und jemanden ganz für sich alleine haben zu wollen. Er kam aus dem Nichts und landete schließlich auf unserer EP und ist jetzt auf dem Album. Wir spielten ihn zum ersten Mal bei unserer zweiten Show als Opener für Camila Cabello in Birmingham. Wir spielten ihn beim Soundcheck und waren uns unsicher, ob er gut genug ist, aber wir haben ihn trotzdem gespielt. Das war stressig und wir hätten uns das nicht antun müssen, aber es ist gut gegangen … glaube ich.“ Toto „Anfang 2018 entschlossen wir uns alle, unsere Jobs zu kündigen und das hier so ernst wie möglich zu nehmen. Shaan kam vorbei und das Gefühl war echt seltsam. Wir sagten zueinander: ‚Was machen wir jetzt? Sollen wir einfach anfangen, Songs zu schreiben?‘ Und ‚Toto‘ war das erste Stück, das wir an diesem Tag schrieben. Die Eröffnungszeile ‚Just quit my job, now I’m waiting in the rain for the bus‘ ist ein Satz, den Shaan kurz zuvor wörtlich zu einem Freund gesagt hatte. Es geht um einen Sprung ins Unbekannte, einfach drauflos und um den Versuch, den Moment zu genießen, anstatt sich auf das Endergebnis zu fixieren.“ All This Time „Am Anfang haben wir viele Coverversionen gespielt, zum Beispiel ‚Cry Me a River‘ und ‚Pony‘, aber wir wollten selbst einen Song schreiben, der wie eine dieser Nummern klingt. Also schrieben wir ‚All This Time‘, doch die Produktion wollte uns einfach nicht gelingen, weshalb wir das Stück schließlich an Rogét schickten, damit er es mit seinem Team geraderückt.“ Catching Feelings (feat. Six60) „Dies ist der älteste Song auf dem Album. Wir haben im März 2017 damit angefangen, ihn zusammen mit Matiu und Marlon von Six60 zu schreiben. Wir schrieben ihn im folgenden Sommer weiter, aber es gab keinen wirklichen Druck und so haben wir ihn erst Anfang dieses Jahres fertiggestellt. In der Bridge hört man noch Gesangsaufnahmen vom allerersten Tag, als wir alle in einem Raum saßen und sangen: ‚I’ve been catching feelings over you. And I hope you catch them too.‘“

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