Sir John Tavener

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Als Sohn einer wohlhabenden Mittelklassefamilie schien Sir John Tavener ein untypischer Verfechter des spirituellen Erwachens zu sein. Der 1944 im Norden Londons geborene Komponist erwies sich zunächst als fähiger Strawinsky-Schüler mit seiner „dramatischen Kantate“ „The Whale“ (1965-66), die 1970 vom Beatles-Label Apple Records veröffentlicht wurde, und dem „Requiem for Father Malachy“ (1973). Nach seiner Konversion zur orthodoxen Kirche 1977 fand er seine authentische Stimme: Ausgehend von seiner Leidenschaft für Rituale und deren Ausdruck in der Musik entstanden unter anderem „Funeral Ikos“ (1981) und das monumentale „Akathist of Thanksgiving“ (1986-87), das modernistische Logik mit der strengen Schönheit östlicher Gesänge verbindet. Internationale Aufmerksamkeit erregte Tavener mit „The Protecting Veil“ (1987), einer „Klangikone“ für Solocello und Orchester. Ein Milliardenpublikum weltweit war Tavener sicher, als sein „Song for Athene“ 1997 bei der Beerdigung von Prinzessin Diana gesungen wurde. Seine spirituelle Suche führte ihn schließlich zu den großen sakralen Traditionen der Welt. Die vereinte er in verschiedenen Werken, etwa „The Veil of the Temple“, einem achtstündigen universalistischen Epos, das einer gemeinschaftlichen Meditation gleicht, und in so exquisiten Spätwerken wie dem für Björk komponierten „Prayer of the Heart“ und der kurz vor seinem Tod 2013 geschriebenen „Missa Wellensis“.

URSPRUNG
Wembley, London, England
GEBOREN
28. Januar 1944
GENRE
Klassik
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