LA VIDA ES UNA

LA VIDA ES UNA

„Ich lass mich vom Trubel inspirieren“, sagt Myke Towers gegenüber Apple Music. „Wenn du ein Macher bist, spürst du diesen ständigen Drang in dir: Egal, wie viel Geld du verdienst, wie ausgelaugt du bist – du kommst immer wieder zurück ins Spiel.“ Dieser Antrieb prägt die bisherige Karriere des puerto-ricanischen Rappers, von seinen quirligen Trapero-Anfängen als 19-Jähriger bis zum heutigen Status als einer der grössten Namen der Latin-Musik. Im Laufe der Zeit hat er sich dabei von einem gewieften Strassenrapper zu einem Rapper mit grossen kommerziellen Ambitionen entwickelt und hebt sich dadurch erfolgreich von der Masse ab.   In gewisser Weise ist „LA VIDA ES UNA“ eine Reaktion auf den Vorgänger „LYKE MIKE“ von 2021, der Towers’ authentische und astreine Rap-Qualitäten in den Vordergrund rückte. „Ich habe viel Musik mit Pop-Künstler:innen veröffentlicht, die auch Reggaeton machen und wusste, dass ich eine Menge solcher Songs bringen würde“, sagt er und erklärt seine Logik, das rauere Album vor einem deutlich poppigeren zu veröffentlichen: „Mir war klar, dass ich zunächst die Strassen versorgen musste.“   Nachdem er seine Basis ausreichend bedient hatte, ging Towers in den „LA VIDA ES UNA“-Modus über, in dem er Genre-Schubladen abstreift und die Vielseitigkeit seiner Talente unter Beweis stellt. Das Album entfernt sich radikal von den rauen Hip-Hop-Wurzeln und erlaubt es dem Musiker, seinen Superstarstatus durch den stampfenden Pop-House von „SÁBADO“, den lässigen Dancehall-Reggae von „FLOW JAMAICAN“ und den glatten Reggaetón von „AGUARDIENTE“ voll auszuschöpfen. Die Team-ups spiegeln die Entwicklung von Underground- und Independent-Künstler:innen wider, die es zu internationalem Superstarruhm gebracht haben, wie auf „DON & TEGO“ mit Arcángel und auf „ULALA (OOH LA LA)“ mit seinem selbsternannten Mentor Daddy Yankee.   Natürlich hat Towers seine Hip-Hop-Herkunft nicht ganz aufgegeben und schreibt mühelos gelungene Verse für „CAMA KING“ und das originelle „MI DROGA“. Doch unabhängig von Beat oder Genre triumphiert Myke Towers hier auf dem sprichwörtlichen Höhepunkt seiner Kräfte und seines internationalen Könnens. „Das ist globale Musik, aber mit meinen Insel-Vibes“, sagt Towers: „Das ist meine Essenz.“

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