Sein Name ist Legende: John Lennon hat die Musikwelt revolutioniert, erst mit den Beatles und dann als Solokünstler. Kein Wunder also, dass selbst Dekaden nach seinem tragischen Tod Lennons Solowerke wie „Imagine“ oder „Give Peace a Chance“ mit der gleichen Dringlichkeit nachwirken wie während der Entstehung. 1940 in Liverpool geboren, war Lennons Kindheit unruhig. Er wuchs bei seiner Tante auf und erkannte früh seine Liebe zur Gitarrenmusik – die zur Passion für den Rock ’n’ Roll wurde. Aus seiner Teenagerband The Quarrymen entwickelten sich die Beatles, bei denen Lennon neben Paul McCartney die meisten Hits komponierte. Legendäre Songs wie „All You Need Is Love“, „Come Together“, „Help!“ und „Lucy In the Sky with Diamonds“ stammten aus seiner Feder und kurbelten die weltweite Beatlemania an. 1968 deutete die gemeinsame Aufnahme mit seiner späteren Frau Yoko Ono, „Unfinished Music No. 1: Two Virgins“, mit schrägen elektronischen Klängen und Gekreische Lennons Abkehr vom Beatles-Sound an. Nach der Trennung veränderte Lennon die Musikwelt erneut: Sein erstes Soloalbum, „Plastic Ono Band“ (1970) sowie der Nachfolger „Imagine“ (1971) markierten vollends seinen Abschied vom Beatles-Pilzkopf hin zum politischen Provokateur und Friedensaktivisten. Gemeinsam mit seiner Frau inszenierte er Anti-Kriegs-Aktionen und kreierte experimentelle Musik, bevor er sich mehrere Jahre zurückzog. 1980 nahm er mit Ono das Comeback-Album „Double Fantasy“ auf. Knapp einen Monat später wurde Lennon am 8. Dezember 1980 vor seinem New Yorker Wohnhaus erschossen. „Milk and Honey“, das Album, das er zu dieser Zeit aufnahm, wurde von Ono fertiggestellt und 1984 veröffentlicht. Es wurde Teil von Lennons Legende, die ungebrochen ist.