Die 100 besten Alben
- 26. SEPT. 1969
- 17 Titel
- Help! · 1965
- Abbey Road (Remastered) · 1969
- Help! · 1965
- Please Please Me · 1963
- Past Masters, Vols. 1 & 2 · 1963
- Abbey Road (Remastered) · 1969
- Let It Be · 1970
- The Beatles 1967-1970 (The Blue Album) · 1968
- The Beatles (The White Album) · 1968
- The Beatles (The White Album) · 1968
Essenzielle Alben
- Giles Martin ist der Sohn des legendären Beatles-Producers George Martin und der Verwalter des unschätzbar wertvollen Bandkatalogs. Er sagte gegenüber Apple Music einmal, „Abbey Road“ sei der perfekte Einstieg in das Werk der Band, weil es so gegenwärtig klinge. Das trifft es sehr genau, denn andere Alben halten konkrete Momente fest: die zueinander passenden Anzüge und die Pilzköpfe, die cleveren Pop-Spielchen der mittleren Phase oder das knallbunte Experimentieren mit psychedelischer Kunst. „Abbey Road“ hingegen klingt einfach nach vier sehr talentierten Menschen, die miteinander in einem Raum stehen und einen unvergesslichen Song nach dem anderen einspielen. Das elfte und vorletzte Album im historischen Katalog der Beatles war das letzte, an dem alle vier Mitglieder gemeinsam im Studio arbeiteten. Und obwohl es schwierig ist, ein einziges Album als ihr einflussreichstes zu bezeichnen, ist „Abbey Road“ von 1969 sicher das zeitloseste: Zu hören ist die makellose, unübertroffene Liedersammlung einer Band, die die Welt veränderte auf ihrem kreativen Höhepunkt. „Abbey Road“ repräsentiert im Gegensatz zu dem ausufernden „White Album“ von 1968 recht knapp die gesamte Bandbreite der Beatles: bodenständig („Here Comes the Sun“), ein wenig sonderbar („Come Together“, „Polythene Pam“), makaber und bodenständig („Maxwell’s Silver Hammer“), romantisch wie für den ersten Hochzeitstanz („Something“) und skurril („Octopus’s Garden“, „Mean Mr. Mustard“). Das abschließende Medley ist mit seinen acht Songs in 16 Minuten schließlich wunderbar verspielt. Das Feuer der dynamischsten Zusammenarbeit in der Geschichte der Popmusik mag damals kurz vor seinem Verlöschen gestanden haben. Doch es hinterließ vorher dieses letzte und endgültige Zeugnis unvergleichlicher Kreativität und Kameradschaft.
- Das weiße Album der legendären Pilzköpfe ist in jeder Hinsicht ein starker Kontrast zu dem Vorläufer „Sgt. Pepper“ – vom schlichten Cover bis zum eklektischen Sound: Sowohl der schiere Umfang mit 30 Songs als auch die Mischung von lauten und leisen Tönen machen dieses Album aus dem Jahr 1968 so ungewöhnlich. Das schwere „Helter Skelter“ und „Yer Blues“ kontrastiert mit der sanften Schönheit von „Long Long Long“ und „Julia“. Den schrägen Klängen von „Revolution 9“ folgt das orchestrale Wiegenlied „Good Night“. Die erweiterte Länge des Albums gab der Band die Möglichkeit, mit musikalischen Einflüssen und verschiedenen Formen der Popmusik zu experimentieren und dabei gleichzeitig einen neuen Sound zu schaffen.
- Mit den Sessions für „Magical Mystery Tour“ setzten die Beatles die Experimente, die mit „Sgt. Pepper's“ begonnen hatten, fort. „Magical Mystery Tour“ zeigt die Band auf ihrem psychedelischen Höhepunkt, mit Songs wie dem fantastisch surrealen „I Am the Walrus“ und dem lieblich-hymnischen „All You Need Is Love“. Ursprünglich als Doppel-EP zum Fernsehfilm gleichen Namens veröffentlicht, wurde „Magical Mystery Tour“ durch Hinzufügen von Titeln wie „Strawberry Fields Forever“ und „Penny Lane“, die bis dahin nur in Single-Form erschienen waren, auf Albumlänge erweitert.
- Eine der großen, möglicherweise wahren Geschichten über „Revolver“ von 1966 handelt von einem Gespräch zwischen Paul McCartney und Bob Dylan: Die beiden sprachen im Londoner Mayfair Hotel über das, woran sie gerade arbeiteten – bei Dylan war das „Blonde On Blonde“. Als Dylan die Tonband-Loops und die Totenbuchpoesie von „Tomorrow Never Knows“ hörte, soll er zu McCartney gesagt haben: „Ah, ich verstehe. Ihr wollt nicht mehr niedlich sein.“ Für eine Band, die weniger als drei Jahre zuvor „I Want to Hold Your Hand“ herausgebracht hatte, stellte „Revolver“ mit seiner vergleichsweise hohen Komplexität in Thematik und Sound ein Wagnis dar: Das Image der Beatles als Popband, auf die sich die ganze Familie einigen konnte, wurde infrage gestellt. Und gleichzeitig brachten die Fab Four den Pop auf einen neuen Kurs zu unbekannten Horizonten. Den Beatles gelang eine überzeugende Verbindung ihrer Interessen an psychedelischer, experimenteller und klassischer indischer Musik mit Motown („Got to Get You Into My Life“) und dem, was wir heute als klassischen Beatles-Pop bezeichnen („Good Day Sunshine“). Mit „Revolver“ legten sie gleichzeitig die Basis für die Idee eines Popalbums als aufwendiger, in mühevoller Kleinarbeit entstandener Studioproduktion.
- 1965 verbrachten die Beatles viel Zeit im Studio, wo die vier Musiker einerseits Zuflucht vor den immer stärker werdenden Anstürmen der Außenwelt suchten und andererseits ihre Fantasie entfalten konnten. Das Resultat war „Rubber Soul“, ein erstaunlich originelles Album, das zudem eine neue Phase in der Entwicklung der Band aufzeigt: Dies ist besonders in den Sitar-Passagen von „Norwegian Wood“, beim Cembalo-Effekt von „In My Life“ und Lennons Charakterstudie in „Nowhere Man“ zu hören. Das Album reflektiert nicht nur die Liebe der Band zur Rockmusik, sondern auch den Einfluss der wachsenden Folk-Rock-Szene auf ihren Sound.
- Diese vier Jungs aus Liverpool veränderten die Welt.
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Infos zu The Beatles
Die Beatles waren Visionäre. Weil sie früh R&B und Rock ’n’ Roll verschmolzen und weil sie, in den 1960er-Jahren noch nicht üblich, früh in ihrer Karriere das Gros ihrer Songs selbst schrieben. Vor allem aber stellten sie eine entscheidende Weiche: Vor den Beatles gab es Popmusik und Kunst. Sie zeigten, dass man beides vereinen kann. Und wie sie es zeigten! Während „I Want to Hold Your Hand“ und „Please Please Me“ die Konkurrenz alt aussehen ließen, bewiesen Songs wie „Strawberry Fields Forever“, dass die Beatles längst auf einem anderen Planeten unterwegs waren.Gegründet 1960 im britischen Liverpool, zog es die Band bald nach Hamburg. Dort spielte sie in Nachtlokalen wie dem Kaiserkeller oder dem Star Club. 1962 ersetzte Ringo Starr den bisherigen Schlagzeuger Pete Best – die klassische Besetzung (John Lennon, Paul McCartney, George Harrison, Ringo Starr) war geboren. Im Oktober erschien mit „Love Me Do“ die Debütsingle, die den Startschuss für die Beatlemania gab. In den Folgejahren baute das Quartett seinen Sound konsequent aus. Ab „Revolver“ (1966) entdeckte es das Studio als Instrument. Gleichzeitig waren die Beatles weit mehr als Musiker: Sie wurden zu Botschaftern einer Gegenkultur, die sich mit Themen wie Drogen, fernöstlicher Spiritualität und den Grenzen des Bewusstseins auseinandersetzten.1970 lösten sie sich auf – und sind doch aktuell wie eh und je. Nicht nur, weil wir ihre Einflüsse bis in die Gegenwart bei zahllosen anderen Künstler:innen hören, sondern auch, weil ihre Songs hervorragend gealtert sind: Dass „Tomorrow Never Knows“ mit seinen frei fliegenden Klanglandschaften und dem prominent im Vordergrund stehenden Beat 55 Jahre alt sein soll, ist kaum zu glauben.
- HERKUNFT
- Liverpool, England
- GEGRÜNDET
- 1960
- GENRE
- Rock