„Maria“, der Film aus dem Jahr 2024 über die Sopranistin Maria Callas, der in Paris während der letzten Tage ihres turbulenten Lebens spielt, ist ein Schmaus für Augen und Ohren. In jeder Aufnahme, ob innen oder außen, stecken intensive Recherchen zu allen Aspekten ihres Lebens auf und abseits der Bühne. Der Soundtrack ist ein herrlicher Beweis für Callas‘ magnetisches Talent: Ihre Stimme besaß das Potenzial, unzähligen Operncharakteren Leben einzuhauchen. Wir kommen in den Genuss, eine Auswahl der berühmtesten aufgenommenen Momente zu hören, darunter „O mio babbino caro“ aus Giacomo Puccinis „Gianni Schicchi“, „Casta diva“ aus Vincenzo Bellinis „Norma“ und eine schöne Version von „Vissi d'arte“ aus Puccinis „Tosca“, vielleicht das atemberaubendste Beispiel für Callas‘ zerbrechliche Kunst. Hier verschmilzt – wie bei einer nostalgischen Reise – ein modernes Klaviersolo nahezu unbemerkt mit Callas‘ atemberaubender Darbietung. An anderer Stelle nehmen uns Orchester-Interludien, Chöre, gesprochene Worte und Jazz mit auf einen Kurztrip durch einige der dramatischen Momente des Films.