Es war einmal in Berlin-Kreuzberg. Da trafen sich drei Menschen, die waren der Rap-Musik sehr zugetan und fühlten dennoch: Dem Genre fehlt etwas. Kannibalen in Zivil nämlich. Eine Erkenntnis, die sich als wahr herausstellen sollte, als die ersten Lebenszeichen von Nico, Maxim, Tarek und Sil-Yan (seit 2018 nicht mehr Teil der Gruppe) veröffentlicht wurden und postwendend all jene festgefahrenen Vorstellungen davon in Grund und Boden traten, wie humorvoll, hintergründig und derb deutschsprachiger Hip-Hop klingen kann. Seit den provokanten Anfangstaten von K.I.Z. ist mittlerweile viel Zeit ins Land gegangen. Zeit, in der die verschworene Rap-Truppe mehrere längst zu Klassikern gewordene Alben (zum Beispiel „Hahnenkampf“, 2007, und „Hurra die Welt geht unter“, 2015) veröffentlichten und dennoch nie ihren Drive verloren. Bis heute sind K.I.Z. schlicht und ergreifend ein Unikat und vielleicht sogar die beste Rap-Band der Welt.