Die Anführer des College Rock-Undergrounds der 1980er-Jahre wurden in den 90ern mit Welthits wie „Losing My Religion“ zu glamourösen Alternative Rock-Superstars, die ihren eigenen unkonventionellen Sound beständig weiterentwickelten. • R.E.M. wurden 1980 von Michael Stipe (Gesang), Mike Mills (Bass), Peter Buck (Gitarre) und Bill Berry (Schlagzeug) in Athens, Georgia, als College-Band gegründet. • Der Bandname ist die Abkürzung für die Schlafphase „Rapid Eye Movement“. • Mit der EP „Chronic Town“ (1982) begründeten R.E.M. ihren eindringlichen Folk- und Garage-Rock, der ebenso zum Markenzeichen wurde wie Stipes einzigartiger Gesang. • Es folgten experimentellere Alben wie „Reckoning“ (1984) oder „Document“ (1987) mit Songs wie der Top-Ten-Ballade „The One I Love“. • „Out of Time“ wurde 1991 durch die Hits „Losing My Religion“ und „Shiny Happy People“ zum kommerziellen Höhepunkt für die Band. • Auf dem 1992 veröffentlichten „Automatic For The People“ präsentierten R.E.M. mit „Man On The Moon“ oder „Everybody Hurts“ eine düstere, meditative und nachdenklichere Seite. • Nachdem Berry 1997 die Band verlassen hatte, versuchte sich das verbliebene Trio mit „Up“ (1998) an Beach Boys-ähnlichem Pop, atmosphärischen Synth-Soundscapes und elektronischem Rock, kehrte in Folgealben aber wieder zu einem klassischeren Sound zurück. • So schwelgte „Accelerate“ (2008) in gitarrenlastigen Tunes, während das letzte Studioalbum „Collapse Into Now“ (2011) Rocksongs mit Balladen und stimmungsvollen Atmosphären kombinierte. • R.E.M. gaben im September 2011 ihre Auflösung bekannt.