Labrinth

Im schnelllebigen Musikzirkus werden Künstler:innen allzu schnell mit übertriebenen Etiketten wie „Wunderkind“ oder „Multitalent“ bedacht – manchmal allerdings zu Recht. Der 1989 in London geborene Timothy Lee McKenzie aka Labrinth ist ein solches Wunderkind und Multitalent. Mit 13 produzierte er die ersten Beats im Heimstudio seines Bruders, er beschäftigte sich mit Musiktheorie und lernte Keyboard, Schlagzeug und Bassgitarre. 2010 konnte er sich über die erste Nummer eins in den britischen Charts freuen: als Producer von Tinie Tempahs „Pass Out“. Da Labrinth nicht nur Songs schreiben und produzieren, sondern auch singen wollte, unterschrieb er im gleichen Jahr auf Simon Cowells Plattenlabel Syco Music, das ihm eigene Veröffentlichungen garantierte. Und die gingen steil. Sein Debütalbum „Electronic Earth“ sowie die Singles „Express Yourself“, „Beneath Your Beautiful“ und „Last Time“ eroberten 2012 weltweit die Charts und heimsten zahlreiche Preise ein. Erst sieben Jahre später veröffentlichte Labrinth wieder unter eigenem Namen: im Rahmen des internationalen Allstar-Projekts LSD, an der Seite von Sia und Diplo. Zwischendurch produzierte er Erfolgsalben für zahlreiche Künstler:innen – darunter „Beauty Behind the Madness“ von The Weeknd und „Divide“ von Ed Sheeran. Es folgten zwei weitere Soloalben und – weil Labrinth immer wieder neue Talente für sich entdeckt – die Soundtracks für zwei Staffeln der Dramaserie „Euphoria“.