Jacqueline du Pré

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Infos zu Jacqueline du Pré

Während ihrer nur kurzen Karriere überraschte die junge Cellistin Jacqueline du Pré die Musikwelt durch ihre Auseinandersetzung mit Edward Elgars elegischem und beklemmendem Cellokonzert (1919). Auf drei Jahre erfolgreicher Aufführungen dieses Werks, darunter regelmäßig bei den Royal Albert Hall Proms, folgte ihre heute als klassisch geltende Aufnahme aus dem Jahr 1965. Die 1945 in Oxford geborene Musikerin begann im Alter von vier Jahren mit dem Cellospiel und studierte bei William Pleeth, der ihre Liebe zum kraftvollen Klang des Instruments und zum Repertoire von Komponist:innen wie Johannes Brahms und Antonín Dvořák förderte. Ihr Konzertdebüt gab sie 1962 in der Londoner Royal Festival Hall mit erwähntem Elgar-Werk, das sie im selben Jahr für ihren ersten Auftritt bei den Proms erneut auswählte. Charakteristisch waren ihr Portamento (die Verbindung zweier aufeinanderfolgender Noten durch ein Glissando) und ihre unbekümmerte Spielfreude, die ihre phänomenale Technik mit ungewöhnlichen Fingersätzen und Handhaltungen noch unterstrich und vor allem dann erkennbar war, wenn sie die Werke von Joseph Haydn und Franz Schubert spielte. Oft an der Seite des Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim, den sie 1967 heiratete, nahm sie auch Ludwig van Beethovens Cellosonaten (1970) und Klaviertrios (1969-70) auf und widmete sich außerdem einem romantischen und spätromantischen Repertoire, zu dem unter anderem Werke von Robert Schumann (1968) und Antonín Dvořák (1970) gehörten. Ihre Karriere als Pianistin fand nach kaum zehn Jahren aufgrund einer Multiple-Sklerose-Erkrankung ein frühes Ende. Sie starb 1987 und hinterließ ein Vermächtnis, das bis heute Musiker:innen und Zuhörer:innen gleichermaßen inspiriert.

HEIMATORT
Oxford, England
GEBOREN
26 January 1945
GENRE
Klassik
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