Würde man sich Massimo Pericolos Trap bildlich vorstellen, hätte dieser einen bösen Blick und ließe die Muskeln spielen, wäre sich aber auch jederzeit seiner Verletzlichkeit bewusst. Musikalisch sorgen verträumte MPC-Beats, wabernde Synth-Bässe und harte Flows für einen Sound, der nicht umsonst ein Beben im italienischen Hip-Hop auslöste: Mit seinem Debüt „Scialla semper“ (2019), das in der „Emodrill Version“ zusätzliche Remixe bereitstellte, stieg der Selfmade-MC bereits als ausgefeilter Star ins italienische Rap-Rennen ein – und macht seither keine Anstalten, dort von der Überholspur zu weichen.