Yung Hurn

Neuerscheinung

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Infos zu Yung Hurn

Als Julian Sellmeister aus dem bodenständigen 22. Wiener Gemeindebezirk um 2014 zum ersten Mal ein Mikrofon in die Hand nahm, hatte der deutschsprachige Rap eine Provokation dringend nötig. Wenig später erschienen zunächst „Wiener Linien“ und „22“ (beide 2015), die ersten Veröffentlichungen von Yung Hurn. Sie klingen nach Revolution, nach Radikalität, nach Anti-Rap-Establishment – und prägen so alles, was im Deutschrap in der Folge erschien. Die Texte spartanisch, der Humor abgründig, die Beats langsam und verhuscht. Seine minimalistische und oft dahin gemurmelte Musik über Liebe, Sex, Substanzen und Graffiti brachte Yung Hurn schnell das Image eines Dadaisten und Cloud-Rappers ein. Dem größtenteils jungen Hip-Hop-Publikum wiederum war es freilich egal, wie Avantgarde das Feuilleton den Österreicher fand. Spätestens „Bianco“ (ein Duett mit RIN) brachte Yung Hurn langsam, aber sicher eine riesengroße Fanbase ein, die seitdem seine Alben wie „1220“ (2018) als Soundtrack zum eigenen Leben interpretiert. Wenn man fragt, welche:r Rapper:in den Zeitgeist der 2020er (im deutschsprachigen Raum) als Erste:r antizipiert hat, dann lautet eine naheliegende Antwort: Yung Hurn.

HEIMATORT
Wien
GEBOREN
5. September 1995
GENRE
Hip-Hop/Rap

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