Sir Stephen Cleobury

Neuerscheinung

Infos zu Sir Stephen Cleobury

Sir Stephen Cleobury genoss unter Fachkolleg:innen und Kritiker:innen längst den Ruf, das Ansehen des Choir of King’s College, Cambridge, durch seine hervorragende Leistung und sein Engagement für zeitgenössische Chormusik verbessert zu haben, als er kurz nach dem Ende seiner 37-jährigen Amtszeit als musikalischer Leiter am King’s College in Cambridge starb. Der 1948 geborene Cleobury war zunächst Chorknabe an der Kathedrale von Worcester und Orgelschüler am St John’s College in Cambridge. Obwohl er nach seiner Ernennung zum ersten anglikanischen Musikdirektor der römisch-katholischen Westminster-Kathedrale im Jahr 1979 von den Geistlichen regelmäßig gehänselt wurde, hatte er einen bedeutenden Einfluss auf das Niveau des Chors dieser Londoner Institution – wie auch ab 1982 am King’s College, als er dort seine Stelle antrat. Cleobury gab jedes Jahr ein neues Werk für das jährlich stattfindende Festival of Nine Lessons and Carols in Auftrag – und arbeitete dabei mit Komponist:innen wie Thomas Adès, Harrison Birtwistle, John Rutter und Judith Weir zusammen. Diese Offenheit für zeitgenössisches Repertoire, die er auch als Chefdirigent der BBC Singers pflegte, wurde durch die ruhige Effizienz unterstützt, mit der er seinen Chor führte. Cleobury besaß eine großes Talent für die richtige Tempi: So holte er aus seinen Sänger:innen das Maximum an Klarheit, Wärme und emotionalem Ausdruck heraus. In seiner künstlerischen Arbeit blieb er stets bescheiden, aber dennoch effektiv, ebenso wie in seiner zielgerichteten Art, mit jungen Chorsänger:innen und erfahrenen Profis gleichermaßen zu arbeiten. Cleobury wurde für seine Verdienste um die Chormusik zum Ritter geschlagen und starb weniger als zwei Monate nach seiner Pensionierung im September 2019.

HEIMATORT
Bromley, Kent, England
GEBOREN
31. Dezember 1948
GENRE
Klassik

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