SAINt JHN ist ein Philosoph, der im Körper eines Rappers steckt. Der als Carlos St. John geborene guyanisch-amerikanische Sänger nutzt die Musik, um ein tieferes Verständnis für sich selbst und die Welt, die ihn umgibt, zu erlangen. „Ich schaue immer unter die Oberfläche, ich bin immer auf der Suche nach einer echten Erfahrung. Das Einzige, was ich will, ist, Liebe zu empfinden“, erklärte er gegenüber Apple Music. Wie seine Lieder zeigen, kann diese Liebe durch Essen, Musik, Beziehungen oder eine andere Verbindung entstehen. Die Suche nach diesem flüchtigen Gefühl ist die Leitphilosophie, die SAINt JHNs künstlerisches Schaffen prägt. „Ghetto Lenny‘s Love Songs“ (2019) war verspielt und geheimnisvoll, eine melodielastige Post-Trap-Sammlung von Ideen, in der er mit einer Reihe von Emotionen, Stilen und Flows experimentierte. Das Album verriet gerade genug über seine Wünsche und Interessen, um Lust auf mehr zu machen. Seinem Hit aus dem Jahr 2016, „Roses“, hauchte Imanbek 2020 neues Leben ein: Er verpasste dem Downtempo-Jam einen tanzbaren Remix, was dem Song weltweite Chartsplatzierungen und SAINt JHN eine Goldauszeichnung einbrachte. Apropos Auszeichnungen: Sie sind schön, aber der Rapper sucht nach mehr … oder genau genommen nach weniger. „Egal, was du machst“, sagte er zu Apple Music, „wenn du eine einfache Wahrheit erzählst, kann es nie schlecht sein, weil es wahr ist.“ Diesem Konzept folgte auch sein drittes Album „While the World Was Burning“ (2020) mit Features von Kehlani, Kanye West oder Lil Uzi Vert. Ob einfach oder nicht, SAINt JHN verschafft seinen Wahrheiten weltweites Gehör.