Renée Fleming

Im Verlauf ihrer vier Jahrzehnte im Rampenlicht hat Renée Fleming eine spannende Karriere auf der Opernbühne und Streifzüge in andere kulturelle Bereiche perfekt unter einen Hut gebracht. 1959 in Indiana, Pennsylvania, als Tochter von zwei Highschool-Musiklehrer:innen geboren, zeigte sich schon früh die musikalische Vielseitigkeit der legendären Sopranistin. Während ihres Studiums an der SUNY (State University of New York at Potsdam) zog sie in Erwägung, Jazzsängerin zu werden. Doch letztlich führte ihre Leidenschaft für den Kunstgesang und die Oper sie zu Beginn der 1980er-Jahre an die Eastman School of Music und nach Juilliard, wo sie ihren Abschluss machte. Ihre Sommer verbrachte sie beim Aspen Festival. Dort übernahm sie Rollen wie die Marschallin in Richard Strauss’ „Der Rosenkavalier“ (1911), die später zu einem ihrer Markenzeichen werden sollte. Seit ihrem professionellen Debüt 1986 in Salzburg hat sich Fleming eine erstaunlich breite Palette von Rollen und Werken der klassischen Literatur und des 20. Jahrhunderts zu eigen gemacht, darunter Opern und Liederzyklen von Giuseppe Verdi, Antonín Dvořák, Benjamin Britten, Alban Berg, John Corigliano und André Previn. Ein zentrales Element in Flemings Karriere war auch ihre Bereitschaft, Werke neuer Komponist:innen uraufzuführen. Ihr Repertoire an prominenten Auftritten abseits der Opernbühne umfasst Auftritte im Fernsehen, bei wichtigen Regierungsveranstaltungen und am Broadway. Niemals zufrieden damit, in ihrer Komfortzone zu verweilen, hat Fleming auch mehrere Pop-/Rock-Alben eingespielt und Songs zu Blockbuster-Filmen wie „Die Form von Wasser“ (2017) und „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ (2003) beigesteuert.