Sein Name ist ein Synonym für Berliner Techno: Paul Kalkbrenner gehört zu Deutschlands führenden Elektronik-Musikern. 1977 in Ostdeutschland geboren, war Kalkbrenner 13 Jahre alt, als die Bundesrepublik 1990 wiedervereinigt wurde. Während er erste Erfahrungen hinter den Plattentellern der Jugendclubs seiner Heimatstadt Leipzig sammelte, tauchte er schon bald in die aufkeimende Techno-Szene ein, die Berlin überschwemmte. Erste Veröffentlichungen brachte der DJ ab 1999 als Paul dB+ heraus, bevor er im Jahr 2000 begann, seinen richtigen Namen zu verwenden. 2001 erschien Kalkbrenners erstes Album „Superimpose“. Spätestens mit der dritten Veröffentlichung „Self“, auf der er 2004 Techno mit Downbeat- und Trance-Elementen verband, fand sein Können größere Aufmerksamkeit – die 2008 durch seine Hauptrolle in „Berlin Calling“ kometenhaft anstieg. Hannes Stöhrs Spielfilm erzählt das Leben eines hart feiernden DJs aus der nicht enden wollenden Nachtleben-Szene der Stadt. Kalkbrenner lieferte neben einer gefeierten Schauspielleistung auch den Soundtrack. Die Single „Sky and Sand“ hielt sich 129 Wochen in den deutschen Single-Charts. Mit seinen melodischen Live-Sets beherrscht Kalkbrenner seitdem Konzerthallen in ganz Europa und feierte mit Alben wie „Icke wieder“ (2011), „7“ (2015) oder „Parts of Life“ (2018) sowie zahlreichen Singles Charts-Erfolge. Seiner eigenen Geschichte blieb der Musiker und Produzent dabei immer eng verbunden. Passend also, dass er 2014 anlässlich des 25-jährigen Mauerfall-Jubiläums mit einem Auftritt vor 500.000 Menschen vor dem Brandenburger Tor Geschichte schrieb.