Nikolaus Harnoncourt

Neuerscheinung

Essenzielle Alben

  • Mozart: Requiem, K. 626

Playlists

Enthalten in

Infos zu Nikolaus Harnoncourt

Der 1929 in Berlin geborene Nachfahre der Habsburger und Hugenotten war ein bahnbrechender Pionier der historisch informierten Aufführungspraxis (HIP). Daneben war Nikolaus Harnoncourt einer der ersten Vertreter der HIP, der auch als Dirigent des Sinfonie- und Opernrepertoires auftrat. Als Cellist bei den Wiener Symphonikern gründete er 1953 den Concentus Musicus Wien (CMW), um Barockmusik auf den Instrumenten dieser Zeit aufzuführen. Das Ensemble debütierte mit Henry Purcell und konzentrierte sich zunächst auf Musik des 17. Jahrhunderts. In den 70er- und 80er-Jahren arbeiteten Harnoncourt und der CMW an einem Projekt mit Gustav Leonhardt, um alle Kantaten und großen Chorwerke von Johann Sebastian Bach aufzunehmen. Zu dieser Zeit begann er, als Gastdirigent zu arbeiten, und baute enge Beziehungen zum Royal Concertgebouw, den Wiener Philharmonikern und dem Chamber Orchestra of Europe auf, mit denen er eine historisch bewusste Sichtweise auf moderne Instrumente praktizierte. Sein Repertoire umfasste schon bald Ludwig van Beethoven und das spätere 19. Jahrhundert mit Johannes Brahms und Anton Bruckner. Gleichzeitig erforschte er eher vernachlässigte Musik wie Joseph Haydns Opern und setzte sich mit den leichteren Werken von Jacques Offenbach und der Wiener Strauss-Familie auseinander. Sein Musizieren war geprägt von einer einzigartigen Vision und der Entschlossenheit, sich über die Tradition hinwegzusetzen, begleitet von einem oft mutigen Umgang mit dem Rhythmus: Seine 2009er-Aufnahme „Porgy and Bess“ von George Gershwin swingt auf eine Weise, wie nur er es kann. Harnoncourt ging im Dezember 2015, drei Monate vor seinem Tod, offiziell in den Ruhestand.

HEIMATORT
Berlin, Germany
GEBOREN
6. Dezember 1929
GENRE
Klassik

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