Monet192

Vielseitigkeit. Müsste man Monet192 in einem Wort beschreiben, wäre dies ein mehr als passendes. Immerhin tänzelt der Schweizer in seiner Musik elegant über verschiedenste Stühle am Tisch der Gegenwartsmusik. Ob Rap, R&B oder Pop – Monet192 bringt alles mit. Sein wohl größtes Talent: messerscharfes Songwriting. Seine musikalischen Anfänge liegen dennoch im Einklang mit der Hip-Hop-Tradition. So ging Monet192, als Karim Russo in St. Gallen geboren, parallel zu seiner Ausbildung zum Krankenpfleger immer wieder zu Freestyle-Sessions in einem Jugendzentrum. Dort stolperte er schließlich auch über seinen späteren Künstlernamen. Nicht sehr lang, nachdem er sich nach dem französischen Impressionisten benannt hatte, begann er mit der Arbeit an seiner ersten EP, „192“, mit der er es aus dem Stand in die Charts schaffte. Bereits ein Jahr später folgte die zweite, die dann auch den ersten großen Hit von Monet192 enthielt – das Duett „Papi“ mit badmómzjay. Nach weiteren Charts-sprengenden Kollaborationen, vor allem mit Dardan, folgte seinem Debütalbum „Medical Heartbreak“ (2020) nur ein Jahr später „Four Seasons“. Und natürlich: Dies war erst der Anfang für den jungen Künstler, der so vielseitig ist – mit Verlaub – wie ein Schweizer Taschenmesser. In Nordamerika prägten 50 Cent und Drake entscheidend unsere Vorstellung davon, wie Rapper:innen klingen können, wenn sie singen. Und Monet192 ist auf dem besten Weg, eine ähnliche Rolle im deutschsprachigen Hip-Hop-Spiel einzunehmen.