Der deutsche Gangsta-Rap ist nicht seins – stattdessen erzählt Mo-Torres lieber von persönlichen Geschichten und Alltagsthemen. Der 1989 als Moritz Helf geborene Kölner tauchte in den 2010ern mit den Mixtapes 27 Revue (2010) und Moralapostel (2011) in der Rap-Szene auf, die wie sein Debütalbum Ambivalenz (2012) in Eigenregie aufgenommen und veröffentlicht wurden. Für das Album Irgendwo dazwischen (2015) ging er eine kurze Liaison mit dem Label Versunkene Fabrik ein, aber bald ging er auch schon wieder Independent-Wege. Bekannter wurde Mo-Torres mit der Köln-Hymne "Liebe deine Stadt", die er mit Cat Ballou und Lukas Podolski aufnahm. Nach seiner Platte 4 Wände (2018) schaffte er es mit dem poppigen vierten Album Strahlemann (2021) auf Platz 5 der deutschen Charts. Auch der ähnlich ausgerichtete Nachfolger Heute war alles besser (2023) war ein Top-5-Erfolg.