Michael Bublé

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Wir mussten nicht lange warten, bis Michael Bublé mit Frank Sinatra verglichen wurde. Kein Wunder: Wie Sinatra ist Bublé ein Entertainer der alten Schule, ein Sänger, der seinen Erfolg unter anderem daran misst, wie gut er mit dem Publikum verbunden ist. Und nicht zuletzt eint sie dieselbe Musikfirma – das legendäre Label Reprise Records. Doch wo Sinatra eine eher traditionell geprägte Männlichkeit ausstrahlte, zeigt sich Bublé sanft und bescheiden und als jemand, der eher zu Balladen und leichtfüßigem Pop tendiert. Der 1975 in Burnaby östlich von Vancouver geborene Bublé verliebte sich früh in Jazz und entwickelte sich zu einem Künstler, der sich ständig zu verändern wusste. So gelang ihm der Spagat zwischen Klassikern wie „Stardust“ und „All of Me“ und feinem zeitgenössischem Pop („Home“, „Haven’t Met You Yet“ und „Nobody But Me“) und damit kreierte er einen Sound, der nahbar, romantisch, erhaben und doch zugänglich war. Und wie seine Held:innen (nicht nur Sinatra, sondern auch Dean Martin, Tony Bennett und viele weitere US-Entertainer) bekam Bublé sein Weihnachtsalbum (2011 mit „Christmas“) und eine Reihe von TV-Sendungen. Im Jahr 2013 gab er eine spontane A‑cappella-Performance in der New Yorker U-Bahn. Er sagte einmal, dass man dann wisse, dass man es geschafft hat. Wahrscheinlich ist es neben seinem Talent diese Bescheidenheit, die ihn ganz nach oben befördert und ihm zuletzt 2014 seinen vierten GRAMMY eingebracht hat (für sein 2013er-Album „To Be Loved“). Auch Jahre später, etwa mit dem 2018 veröffentlichten „love“, stürmte der charmante Sänger weltweit die Charts und legte die Latte für das vier Jahre später veröffentlichte „Higher“ sprichwörtlich hoch.

HEIMATORT
Burnaby, British Columbia, Canada
GEBOREN
9. September 1975
GENRE
Pop

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