Maria João Pires

Neuerscheinung

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Infos zu Maria João Pires

Hört man Maria João Pires’ lebhaftes Spiel unter Claudio Abbado auf ihrer 2012 veröffentlichten Aufnahme des Klavierkonzerts Nr. 27 in B‑Dur, KV 595 (1791), oder die Intensität, die sie im Klavierkonzert Nr. 20 in d‑Moll, KV 466 (1785) an den Tag legt, wird rasch klar, warum die portugiesische Pianistin zu den besten Interpret:innen von Wolfgang Amadeus Mozarts Musik unserer Zeit gehört. Eine ihrer bemerkenswertesten Darbietungen des d‑Moll-Konzerts fand 1999 in Amsterdam mit dem Dirigenten Riccardo Chailly statt: Während der ersten Takte des Orchesters bemerkte sie, dass sie das falsche Stück vorbereitet hatte, wechselte darauf und stieg fehlerfrei in das eigentliche Programm ein. Das ist die Virtuosität einer Pianistin, die 1944 in Lissabon geboren wurde und im Alter von fünf Jahren zum ersten Mal öffentlich auftrat. Auch im romantischen Repertoire hat Pires Maßstäbe gesetzt: Wie sie in ihrer Einspielung der „Nocturnes“ von Frédéric Chopin aus dem Jahr 1996 die poetische Tiefe und die frei fließende Lyrik dieser intimen Salonwerke einfängt, besitzt Referenz-Charakter, während ihre Aufnahme der Klavierkonzerte Nr. 2 und 3 von Ludwig van Beethoven mit Daniel Harding aus dem Jahr 2014 die gesamte Bandbreite des dramatischen Ausdrucks Beethovens aufzeigt. Obwohl schon seit einigen Jahren Gerüchte über Pires’ Rückzug kursieren, zeigt sie keinerlei Ruhestands-Signale, sondern spielt weiterhin vor begeistertem Publikum die großen Werke von Beethoven, Mozart und Franz Schubert.

HEIMATORT
Lisbon, Portugal
GEBOREN
23. Juli 1944
GENRE
Klassik
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