Bedřich Smetana

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Infos zu Bedřich Smetana

In seinem Heimatland Tschechien (ursprünglich Böhmen im Österreichischen Kaiserreich) ist Bedřich Smetana ein Nationalheld, der als Vater der tschechischen Musik verehrt wird. Er gilt bis heute als unübertroffener musikalischer Porträtist der Landschaften und Menschen seines Landes. Tatsächlich sprach die bürgerliche Familie, in die er 1824 hineingeboren wurde, nur Deutsch. Smetana musste zunächst die einheimische Sprache lernen als auch die tschechische Volksmusik für sich erkunden. Sehr früh wurde sein musikalisches Talent erkannt, das sich mit seinem leidenschaftlichen Nationalismus verband und einige der bedeutendsten Meisterwerke der tschechischen Nationaltradition hervorbrachte, darunter die epische Oper „Dalibor“ (1868) und die äußerst populäre Pastoralkomödie „Die verkaufte Braut“ (1866). Die sechs bildgewaltigen sinfonischen Dichtungen von „Má Vlast (Mein Vaterland)“ (1874-79) sind bis heute enorm beliebt, seit 1952 wird das jährliche Kultur- und Musikfestival „Prager Frühling“ mit diesem Zyklus eröffnet. Tragischerweise konnte Smetana seinen zunehmenden Erfolg in seinen letzten Lebensjahren nicht mehr genießen. Eine Infektion raubte ihm zunächst das Gehör (schmerzhaft festgehalten in einem hohen Violin-E in seinem Streichquartett Nr. 1 in e‑Moll, T. 116 „Aus meinem Leben“ [1876]) und dann den Verstand. Er arbeitete, so lang er konnte, und starb 1884 in einer Prager Anstalt.

HEIMATORT
Leitomischl, Czech Republic
GEBOREN
2. März 1824

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