Vergossenes Blut Trocknet Nie

Vergossenes Blut Trocknet Nie

Im gegenwärtigen Deutschrap nimmt Ramo einen besonderen und konsequenten Platz ein: Sein aggressiv vorgetragener Rap grenzt sich bewusst vom Sound ab, der in den letzten zwei Jahren die Playlisten dominiert hat. Betrachtet man das Wirken von Omar Fachat jedoch im Frankfurter-Mikrokosmos, wird seine (musikalische) Sozialisation deutlich. Immerhin war die Rap-Welt entlang des Mains, von Frankfurt bis Offenbach, stets etwas düsterer als im Rest des Landes. Und in eben jener ist Ramo das nächste Talent in einer Reihe, die bereits mit Moses Pelham begann. In seiner Musik hört man die Einflüsse von Azad, Haftbefehl und Hanybal. Man hört den Schmerz, die Gewalt und die mächtige Frankfurter-Skyline, aufgrund derer man in der „Hauptstadt des Verbrechens“ immer ganz genau weiß, wo oben und wo unten ist. Ramo erzählt auf seinem ersten Album „Vergossenes Blut trocknet nie“ jedoch seine eigene Geschichte und zeigt sich herausragend darin, die Tradition des 069-Raps auf moderne Art zu interpretieren.

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