

Auf „The Pinkprint“ finden sich noch Anklänge an die zuckersüßen Hooklines und die unglaubliche Wortgewandtheit, die Nicki Minaj zu einem der vielseitigsten Superstars in der Szene machen, doch vom schillernden Dance-Pop ihrer früheren Crossover-Hits wie „Super Bass“ und „Starships“ ist nur noch wenig zu hören. Stattdessen kommt Minajs drittes Album mit eher langsamen Songs daher und hat eine namhafte Gästeliste, auf der unter anderem Beyoncé, Ariana Grande, Drake, Lil Wayne und Chris Brown zu finden sind. Minajs Downtempo-Tracks wie „Only“, „Get on Your Knees“ oder „Pills N Potions“ mögen bekenntnishaft oder zurückhaltend wirken, doch ihre Verse, die sie über das mit Sir Mix-a-Lot-Samples unterlegte „Anaconda“ rappt, sind wie Peitschenhiebe. Auch im mit Punchlines vollgepackten „Feeling Myself“ begeistert uns Minaj mit ihrer großen Ausdruckskraft.